Sulky austarieren

Hier treffen sich die Distanzfahrer.

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Hippohops
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Jul 2017 21 08:48

Re: Sulky austarieren

Beitrag von Hippohops

Das meiste zum Austarieren wurde hier ja schon gut erklärt, eine Frage habe ich noch: Hat jemand Erfahrung, ob es für das Nicken auch einen Unterschied macht, ob die Tragösen höher am Selett sind oder weiter seitlich? Ich bin gerade am Rumprobieren und mein Sulky lässt mir da etwas Spielraum, der Sitz ist bei beiden Einstellungen ziemlich waagerecht. Daß das Auswirkungen auf die Waage hat, ist mir klar, aber ich kann es so oder so mit Sitzverstellen austarieren.

Ich hatte leider noch nicht recht das Vergnügen, daß der neue Sulky schwebt, vielmehr muss ich aufpassen, daß er mich nicht entweder vom Sitz ab-nickt oder sonst bei jeder Bodenwelle in die Tragösen schlägt. Da ist wohl noch nicht alles gut eingestellt...Muss ich mir das so vorstellen, daß er im Idealfall echt im Trab in den Ösen in der Luft steht?

Bringt es viel, daß Pferd näher an den Sulky ranzuholen, dann wird ja der Hebel kürzer? Wie dicht ist empfehlenswert?

Vielen Dank für Tipps!
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Rennsemmel
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Rennsemmel

Ja, versuch mal, die Tragösen höher oder niedriger zu machen.

Meine Pferde sind sehr dicht am Wagen. Auch da: rumprobieren.
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Flaumur

INteressant :-)
ich hab grad ein neues Fahrzeug in Betrieb, dessen Schere gute 10cm kürzer ist. da ha ich deutlich mehr Genicke als mit dem finnischen Sulky. Ich hätte jetzt vermutet, dass ein langer Abstand vom Selett nach hinten mehr Bewegung schluckt. Insgesamt hatte ich bei allen EInachsern bislang umsoweniger Nicken, je tiefer ist die Tragösen hatte (mehr Gewicht am Selett = weniger WIppen, so zumindest meine Interpretation). Vielleicht war ich da bislang auch noch zu wneig experimentierfreudig ;)
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greenorest
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von greenorest

Hallo,

wenn alles perfekt eingestellt ist, "steht" die Anze in der Luft und man sieht, wie das Pferd sich inkl. Selett ein bisschen auf- und ab bewegt. Ich stelle am WE mal ein Video ein.

Gruß Tina
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Hippohops
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Hippohops

@greenorest: Video wäre klasse, danke schonmal
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prinzessin
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von prinzessin

Mein Pony ist auch sehr dicht am Sulky . Anzen liegen im Schritt leicht in den Trageaugen, im Trab schweben sie, selbst auf unebenen Feldwegen, im Galopp setze ich mich weiter nach vorne und bringe so Gewicht aufs Selett. So galoppiert er deutlich zufriedener als wenn versuche die Anzen am Schweben zu halten.
Gegen das Gewippe hat bei mir geholfen die Tragaugen höher zu stellen - weniger Gewicht. Aus dem gleichen Grund ist Guiness auch dicht an den Sulky angespannt.
Da hilft wirklich nur ausprobieren...
Bei mir macht es schon einen großen Unterschied, ob ich die Füße in den Bügel stelle oder auf dem Boden habe...
618 km - Guinni du warst der Beste!
In der Warteschleife mit der Minimaus...734 km hat sie schon
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greenorest
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von greenorest

Hallo,

so sieht ein sehr gut balancierter Sulky aus:
https://youtu.be/tSlv8y0VgQs

und hier ist dauerhaft (wenig, aber dennoch) Gewicht auf den Anzen. Der Wagen liegt dann zwar ruhig, aber das Pony trägt ständig Gewicht:
https://www.youtube.com/edit?o=U&video_id=qgB2WzMaUmI

Schaut genau hin und achtet darauf, wie sich die Tragaugen verhalten. Im ersten Video stehen die Anzen ganz ruhig in der Luft, und nur das Pferd bewegt sich mit den Tragaugen auf- und ab. Beim zweiten Video ist zwar alles ruhig, aber nur dadurch, dass dauerhaft etwas Gewicht auf dem Pferderücken ist. Die Anzen "spielen" nicht in den Tragaugen, sondern liegen fest unten in den Tragaugen auf.

Mein Pony ist mit der ersten Lösung deutlich glücklicher, m.E. ist es so deutlich besser für Pferd und Fahrer. (Meinen ersten Sulky konnte ich nicht perfekt ausbalancieren, da er für mein Pony zu groß war. Der wird nun mit 115 cm Shetty gefahren und ist dort genauso gut ausbalanciert wie im 1. Video)

Gruß Tina
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Shettymanager

Hmmmm.....funzt das erste Video auch auf huppeligen Wald- oder Feldwegen?.....so mit Schlaglöcher und so?
LG Annette
Ronja: 3123km i.d.W :D ...mein 2-fach DM-Fahrshetty :bier
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von greenorest

Hallo,
ja, der schwebende Sulky funktioniert auch auf unebenen Wegen
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Rennsemmel

kann ich bestätigen, bei vimpy und seinem sulky klappt das auch so. Für den Fux hab ich ihn bisher noch nicht so genau anpassen können, aber jetz wird eh erstmal geritten.

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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Darling

danke greenorest, leider kann ich das zweite Video von dem Link nicht sehen, kann das sein oder geht das nur mir so?

Was ich beim ersten sehe das du die Tragösen sehr eng geschnallt hast, die also recht klein sind. finde ich spannend, denn ich bin mit Schlemmer-Gig da noch am rumprobieren. Der ist ja nicht für Schwebe genaut -so wurde mir versichert- und das hat sich bisher auch bewahrheitet. Als ich ihn so eingestellt hatte das wir praktisch immer in der Schwebe waren im trab und auch schon im Schritt ächzte und stöhnte der quasie nur herum, wurde also sehr laut und pony fand es nicht so angenehm wie jetzt wo ich den wieder leciht runter gestellt habe, spirch immer minimlast Gewicht auf dem Selett habe und Pony deutlich lieber wieder läuft... Und es wieder leiser ist.
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Hippohops

@greenorest, vielen Dank für das Video (ich kann auch nur das erste sehen).

Mir fällt auf, daß ich am Ledergeschirr Tragösen (ist ja eigentlich mehr eine Halbschale) mit Wickeltechnik habe, da ist das mit dem Schweben der Anzen vielleicht gar nicht so einfach, weil der recht starre Lederriemen, der im Selett verläuft, sich nicht "anheben" lässt, wenn ich das arg fest drumwickele. Ich habe gelernt: Anze in Tragöse legen, Riemen einmal durch die Öse stecken und nochmal zurück durch die Anze und dann erst runter zum kleinen Bauchgurt. Vielleicht mache ich das ganze mal lockerer, damit die Anze überhaupt Spiel nach oben zum Schweben hat. Oder ich bastele mir eine Art Verschluss der offenen Tragöse wie beim Sieltec, geht ja letzlich hautsächlich drum, daß die Dinger da nicht mal raushüpfen, ich kann das Gefummel mit dem Wickelriemen eh nicht so gut leiden.
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Rennsemmel

tausche den Tragriemen gegen biothane aus und lass den kleinen Bauchgurt locker.

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Re: Sulky austarieren

Beitrag von Hippohops

Habe das Pferd deutlich dichter rangeholt, evtl. morgen noch etwas, nachdem ich die Zugstränge noch weiter gelocht habe. Tragösen viel höher, Sitz viel zurück. Es scheint mir alles etwas zu helfen, aber perfekt ist es noch nicht. Eure Tipps klingen ja aber auch nach geduldigem Einstellen, also morgen mehr ehe mir das brave Pferd beim Warten einen Vogel zeigt.

Leider wippt der Sulky jetzt neu von rechts nach links - Ist das typisch für irgendwas?
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JasminL
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Re: Sulky austarieren

Beitrag von JasminL

Hippohops hat geschrieben: Mir fällt auf, daß ich am Ledergeschirr Tragösen (ist ja eigentlich mehr eine Halbschale) mit Wickeltechnik habe, da ist das mit dem Schweben der Anzen vielleicht gar nicht so einfach, weil der recht starre Lederriemen, der im Selett verläuft, sich nicht "anheben" lässt, wenn ich das arg fest drumwickele.
Hast du ein Selett für Zweiachser? Oder ist der Riemen nach links und rechts beweglich/lässt sich durchs Selett ziehen?

Mein Sulky schwebt auch dauerhaft in den Tragösen. Probleme auf unebenem Boden habe ich noch nicht beobachten können ;)
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