Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
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Mai 2016
26
07:44
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Guten Morgen,
in dem Zusammenhang wäre es doch auch eine Überlegung wert, ob der einzige Starter auf der Strecke tatsächlich einen Pokal bekommen muss. Hier gibt es sicherlich Pro- und Contra-Argumente, aber ich bin "dagegen".
in dem Zusammenhang wäre es doch auch eine Überlegung wert, ob der einzige Starter auf der Strecke tatsächlich einen Pokal bekommen muss. Hier gibt es sicherlich Pro- und Contra-Argumente, aber ich bin "dagegen".
Beweine nicht die Menschen aus Deiner Vergangenheit - es gibt einen Grund, warum sie es nicht in Deine Zukunft geschafft haben.
- Mareike
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Mai 2016
26
08:45
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Ich warte bei MDR/KDR auch total ungerne noch Stunden auf die Siegerehrung. Ich weiß nicht wie es euch da geht, aber ich bin immer total ko nach dem Ritt und wenn ich dann nach dem Ritt noch mich und das Pferd nach Hause fahren soll, möchte ich so schnell wie möglich nach der NU los, sonst bekomme ich nämlich arge Probleme weil ich extrem müde werde. Besonders, wenn ich alleine im Auto sitze. Man hat ja vorher schon mindestens die 2 Std. bis zur NU.
Ich habe schon mehrfach überlegt, frühzeitig zu fahren, es letztendlich aber noch nie gemacht und musste dann wirklich kämpfen im Auto.
Bei LDR dagegen gar kein Problem - wenn ich meine Nacht im Zelt schlafen konnte, kommt es mir Sonntags auf ein paar Stunden mehr oder weniger nicht an und dann bin ich auch wieder aufnahmefähig genug, um wirklich was mitzubekommen.
Grundsätzlich finde ich für mich persönlich die Siegerehrung auch wirklich nicht ganz so wichtig. Ich weiß ja, was ich geschafft habe. Und was die Helfer und TÄ angeht, von denen sind häufig auch schon die meisten nach Hause - die wollen ja auch mal Feierabend, wenn endlich alle von der Strecke sind. Das bedeutet ja nicht, dass man die erbrachten Leistungen nicht zu schätzen weiß.
Letztendlich, wenn es dazu gehört, gehört es dazu und man plant die Zeit irgendwie mit ein. Ich würde immer für getrennte Siegerehrungen nach Streckenlängen stimmen und dafür, sie so schnell wie möglich nach der NU stattfinden zu lassen.
Ich habe schon mehrfach überlegt, frühzeitig zu fahren, es letztendlich aber noch nie gemacht und musste dann wirklich kämpfen im Auto.
Bei LDR dagegen gar kein Problem - wenn ich meine Nacht im Zelt schlafen konnte, kommt es mir Sonntags auf ein paar Stunden mehr oder weniger nicht an und dann bin ich auch wieder aufnahmefähig genug, um wirklich was mitzubekommen.
Grundsätzlich finde ich für mich persönlich die Siegerehrung auch wirklich nicht ganz so wichtig. Ich weiß ja, was ich geschafft habe. Und was die Helfer und TÄ angeht, von denen sind häufig auch schon die meisten nach Hause - die wollen ja auch mal Feierabend, wenn endlich alle von der Strecke sind. Das bedeutet ja nicht, dass man die erbrachten Leistungen nicht zu schätzen weiß.
Letztendlich, wenn es dazu gehört, gehört es dazu und man plant die Zeit irgendwie mit ein. Ich würde immer für getrennte Siegerehrungen nach Streckenlängen stimmen und dafür, sie so schnell wie möglich nach der NU stattfinden zu lassen.
Gruß,
Mareike
"Warum fallen wir? Damit wir lernen, uns wieder aufzurichten!"
Sie wird unvergessen bleiben: Roxette 1997 - 2010
3. Thomashofdistanz und DFM am 08.08.25-10.08.25: www.thomashofdistanz.de
Mareike
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Mai 2016
26
09:02
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Danke Mareike, Du sprichst mir aus der Seele. Mit Speedy bin ich auch immer bis zur Siegerehrung geblieben. Er war Paddocktauglich. Aber wenn ich nach einem relativ kürzen Ritt auf einem Sonntag (Stuhr) noch bis 19.00 Uhr auf die Siegerehrung warten soll, danach Pferd verladen und los, dann bin ich um 23.00 Uhr am Stall. Abladen, Auto und Anhänger sauber machen und nach Hause. Duschen, noch etwas herunter kommen und dann schlafen gehen. Dann ist es 1.00 Uhr oder später. Ich bin nach dem Tag eh erledigt. Wenn ich dann nur 4 oder 5 Stunden Schlaf bekomme, dann sind Montag und Dienstag für mich gelaufen. Aus diesem Grund war ich dann keine Ritte mehr gegangen, die auf einem Sonntag waren.
Mit Schimmel ist es dann ungleich schlimmer. Er ist nicht Paddocktauglich und wird es wohl auch nicht mehr werden. Mit ihm darf ich dann bis zum Verladen spazieren gehen. Daher bin ich mit ihm nur noch in Holland gestartet. 30 min nach Zieleinlauf ist Nachuntersuchung. Dann direkt verladen und ab nach Hause. Für mich war das die einzige Möglichkeit, überhaupt zu starten.
Jeder hat wohl seine eigene Einstellung zu dem Sport. Für mich ist es vor allem die Bewältigung der Strecke und das fremde Reitgelände.
Ich habe selbst einen Ritt veranstaltet und hatte nicht das Gefühl, dass jemand keine Wertschätzung zeigt, auch wenn er vorzeitig abreist - wahrscheinlich, weil mir die Situation so bekannt ist.
Pokale bedeuten mir - ehrlich gesagt - nichts.
Mit Schimmel ist es dann ungleich schlimmer. Er ist nicht Paddocktauglich und wird es wohl auch nicht mehr werden. Mit ihm darf ich dann bis zum Verladen spazieren gehen. Daher bin ich mit ihm nur noch in Holland gestartet. 30 min nach Zieleinlauf ist Nachuntersuchung. Dann direkt verladen und ab nach Hause. Für mich war das die einzige Möglichkeit, überhaupt zu starten.
Jeder hat wohl seine eigene Einstellung zu dem Sport. Für mich ist es vor allem die Bewältigung der Strecke und das fremde Reitgelände.
Ich habe selbst einen Ritt veranstaltet und hatte nicht das Gefühl, dass jemand keine Wertschätzung zeigt, auch wenn er vorzeitig abreist - wahrscheinlich, weil mir die Situation so bekannt ist.
Pokale bedeuten mir - ehrlich gesagt - nichts.
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Mai 2016
26
10:29
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Fortissimo, in Stuhr war die Siegerehrung jetzt deutlich früher, fing nämlich um 17:20 an. Ich hatte gedacht,, so gegen halb sieben loszukommen, das hat sogar geklappt (auch weil Madame sich zur Abwechslung mal nicht geziert hat, in den Hänger zu steigen). Zwei Stunden Heimfahrt, Sachen aufräumen auf den nächsten Tag verlegt Ging gut.
Aufgrund der allgemeinen Hektik und weil ich nach einem Ritt eigentlich eben nicht mehr fahren will, bleibe ich oft einfach noch bis zum nächsten Tag. Meist müssen die LDR-ReiterInnen ja noch bleiben, und so hat man dann noch einen sehr netten Abend mit interessanten Gesprächen. Am nächsten Tag ausgeschlafen und in aller Ruhe einpacken, Pferd verladen und ab nach Hause - hat auch den Vorteil, dass das Pferdle dann direkt auf die Wiese kann und nicht unbedingt in die Box muss, was ich nach dem Transport immer sehr unglücklich finde.
Was die Ehrenpreise angeht, krieg ich eh meist keine aber ich fände es schön, wenn jedeR eine Schleife bekäme, wo der Ritt draufsteht. Und eine Stallplakette. Pokale sind ja ganz nett, aber wenn der Grundsatz "angekommen ist gewonnen" heißt, wärs doch konsequenter, wenn dann auch jeder ne Schleife bekäme Über die freu ich mich am meisten.
Sehr schön finde ich, dass jetzt alle hier Ideen einbringen und sammeln und das kein Mecker- und Maulthread geworden ist. Wir sind dann doch vielleicht anders als Mountainbiker
Aufgrund der allgemeinen Hektik und weil ich nach einem Ritt eigentlich eben nicht mehr fahren will, bleibe ich oft einfach noch bis zum nächsten Tag. Meist müssen die LDR-ReiterInnen ja noch bleiben, und so hat man dann noch einen sehr netten Abend mit interessanten Gesprächen. Am nächsten Tag ausgeschlafen und in aller Ruhe einpacken, Pferd verladen und ab nach Hause - hat auch den Vorteil, dass das Pferdle dann direkt auf die Wiese kann und nicht unbedingt in die Box muss, was ich nach dem Transport immer sehr unglücklich finde.
Was die Ehrenpreise angeht, krieg ich eh meist keine aber ich fände es schön, wenn jedeR eine Schleife bekäme, wo der Ritt draufsteht. Und eine Stallplakette. Pokale sind ja ganz nett, aber wenn der Grundsatz "angekommen ist gewonnen" heißt, wärs doch konsequenter, wenn dann auch jeder ne Schleife bekäme Über die freu ich mich am meisten.
Sehr schön finde ich, dass jetzt alle hier Ideen einbringen und sammeln und das kein Mecker- und Maulthread geworden ist. Wir sind dann doch vielleicht anders als Mountainbiker
Reiten ist Wille ins Weite, ins Unendliche. (Rudolf G. Binding)
Katje - momentan nur noch als Helferin unterwegs, mit Kira im Herzen (1998-2024)
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Mai 2016
26
11:30
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Also eigentlich habe ich ja keine Ahnung, weil ich schon seit Jahren nicht mehr geritten bin und noch länger nicht Veranstaltet habe. Vielleicht war damals ja auch alles anders und einfacher, aber ich erzähle mal wie ich es damals gehandhabt habe und was ich aus damaliger Sicht zu euren heutigen Vorschlägen denke ... ich scheine schon recht alt zu sein.
Als Veranstalter:
Ich kann mich kaum an einen Teilnehmer erinnern, der Frühzeitig das Veranstaltungsgelände verlassen hat - könnte auch an der fortschreitenden Demenz liegen. Aber ich erinnere mich nur daran, dass unsere Küche mit ausreichend Sitzplätzen in der Zeit nach NU und Siegerehrung sehr gut besucht war. Hier fand man gemütliche Geselligkeit, Helfer, Reiter und Trosser schwatzen und lachten. Sicherlich hätte ich in derzeit schon die EFR ehren können, wenn ich die Auswertung schon fertig gehabt hätte, denn
- ich war den ganzen Tag auf der Strecke und Ansprechpartner, für Helfer, Reiter, Trosser, Tierärzte und sonstige Personen
- um dann im Ziel erst mal die Helfer in Etappen zum Essen zu schicken und im Ziel mit auszuhelfen
- ggf,. dann noch los zufahren um verlorene Reiter einzusammeln, Wasser zu einem Wassertank mit unbemerkten Leck zu bringen, damit die restlichen Reiter auch noch Wasser haben, oder sonstige ungeplante Dinge zu organisieren
- dann die Eingabe der Daten vorzunehmen - unterbrochen durch die beliebtesten zwei Fragen der Reiter "Wann ist nochmal meine Nachuntersuchung" " Wann ist die Siegerehrung"
Man mag mir jetzt ein Management Problem vorwerfen und das ich nicht delegieren kann, aber und das können nur Veranstalter bestätigen, gutes Personal was aus Spaß arbeitet ist schwer zubekommen und muss ordentlich gepflegt werden. Und auch als Helfer ist man froh, wenn man für lau morgens um 05:00 aus dem Bett gekrabbelt ist 50 bis 100 Kilometer gefahren ist, seine Aufgabe erledigt hat, dann einfach nach Hause zu fahren und sich um sein Leben zu kümmern.
Als Reiter:
Boah was war ich damals immer genervt auf die Siegerehrung zu warten, vor allem ich als Kurzstrecken Raser – ja ich war so. Und bis dann die Reiter mit T7 ihre 60 Kilometer hinter sich hatten, einfach schrecklich!!! So, lange warten und morgen wieder früh raus. Also hat man das Beste draus gemacht – Wolldecke und je nach Wetter entweder auf die Wiese oder ins Auto und erst mal schön geratzt, wahlweise je nach Essensangebot ordentlich die Plauze vollgeschlagen und bei den anderen NU zugeguckt. … und natürlich nicht zu vergessen den Veranstalter mit unnötigen Frage wie „Wann ist Siegerehrung“ genervt. Aber die Siegerehrung gehörte dazu…
Und jetzt kommt mein Lieblingsthema:
Jetzt mit den Jahren und aus der reinen Betrachter Position komme ich immer mehr zu folgenden Fragen:
Wir predigen immer, trainiere mit deinem Pferd die TÄ-Untersuchungen, das Vortraben, das im Paddock stehen, dass trinken und fressen in der Fremde. Und was ist mit dem Reiter? Auch für den Reiter besteht der Distanzritt nicht nur aus dem Ritt. Trainiere wir uns, so eine Marathon Tag oder gar Wochenende durch zustehen?
Wie oft lese ich die Frage, wie viel Regeneration steht dem Pferd zu? Was ist denn mit dem Menschen, darf der auch regenerieren? Hat der sich vielleicht nach so einem Marathon Wochenende auch Pause verdient?
Als Veranstalter:
Ich kann mich kaum an einen Teilnehmer erinnern, der Frühzeitig das Veranstaltungsgelände verlassen hat - könnte auch an der fortschreitenden Demenz liegen. Aber ich erinnere mich nur daran, dass unsere Küche mit ausreichend Sitzplätzen in der Zeit nach NU und Siegerehrung sehr gut besucht war. Hier fand man gemütliche Geselligkeit, Helfer, Reiter und Trosser schwatzen und lachten. Sicherlich hätte ich in derzeit schon die EFR ehren können, wenn ich die Auswertung schon fertig gehabt hätte, denn
- ich war den ganzen Tag auf der Strecke und Ansprechpartner, für Helfer, Reiter, Trosser, Tierärzte und sonstige Personen
- um dann im Ziel erst mal die Helfer in Etappen zum Essen zu schicken und im Ziel mit auszuhelfen
- ggf,. dann noch los zufahren um verlorene Reiter einzusammeln, Wasser zu einem Wassertank mit unbemerkten Leck zu bringen, damit die restlichen Reiter auch noch Wasser haben, oder sonstige ungeplante Dinge zu organisieren
- dann die Eingabe der Daten vorzunehmen - unterbrochen durch die beliebtesten zwei Fragen der Reiter "Wann ist nochmal meine Nachuntersuchung" " Wann ist die Siegerehrung"
Man mag mir jetzt ein Management Problem vorwerfen und das ich nicht delegieren kann, aber und das können nur Veranstalter bestätigen, gutes Personal was aus Spaß arbeitet ist schwer zubekommen und muss ordentlich gepflegt werden. Und auch als Helfer ist man froh, wenn man für lau morgens um 05:00 aus dem Bett gekrabbelt ist 50 bis 100 Kilometer gefahren ist, seine Aufgabe erledigt hat, dann einfach nach Hause zu fahren und sich um sein Leben zu kümmern.
Als Reiter:
Boah was war ich damals immer genervt auf die Siegerehrung zu warten, vor allem ich als Kurzstrecken Raser – ja ich war so. Und bis dann die Reiter mit T7 ihre 60 Kilometer hinter sich hatten, einfach schrecklich!!! So, lange warten und morgen wieder früh raus. Also hat man das Beste draus gemacht – Wolldecke und je nach Wetter entweder auf die Wiese oder ins Auto und erst mal schön geratzt, wahlweise je nach Essensangebot ordentlich die Plauze vollgeschlagen und bei den anderen NU zugeguckt. … und natürlich nicht zu vergessen den Veranstalter mit unnötigen Frage wie „Wann ist Siegerehrung“ genervt. Aber die Siegerehrung gehörte dazu…
Und jetzt kommt mein Lieblingsthema:
Jetzt mit den Jahren und aus der reinen Betrachter Position komme ich immer mehr zu folgenden Fragen:
Wir predigen immer, trainiere mit deinem Pferd die TÄ-Untersuchungen, das Vortraben, das im Paddock stehen, dass trinken und fressen in der Fremde. Und was ist mit dem Reiter? Auch für den Reiter besteht der Distanzritt nicht nur aus dem Ritt. Trainiere wir uns, so eine Marathon Tag oder gar Wochenende durch zustehen?
Wie oft lese ich die Frage, wie viel Regeneration steht dem Pferd zu? Was ist denn mit dem Menschen, darf der auch regenerieren? Hat der sich vielleicht nach so einem Marathon Wochenende auch Pause verdient?
Liebe Grüße
Anne
Es ist einsam im Sattel, wenn das Pferd tot ist.
Anne
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- miriam8607
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Mai 2016
26
11:47
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
@Ponyexpress:
Ich persönlich schlaf ja gern neben dem Paddock zwei Stündchen
War dieses Wochenende in Stuhr besonders schön weil mein Pferdchen auf "Schwangerschaftsmodus" umgeschaltet hat und mich bewacht hat.
Zwei Stunden Schlaf helfen auch für die Rückfahrt.
Generell muss ich gestehen, dass ich die Zeit bis zur Nachuntersuchung gern zum Runterkommen und Pferd beobachten nutze. Je nachdem wie lang die Strecke war finde ich es gut, wenn man sich zwangsweise etwas mehr mit seinem Pferd beschäftigt. Dann nutz ich die Zeit zum entspannten, systematischen Einpacken (zuhause geht dann alles dementsprechend schneller), ess noch was leckeres und trink einen Trosser-Dankeschön-Kaffee.... Und zack ist die Zeit um
Mit nicht-paddocktauglichem Pferd kann ich allerdings auch völlig verstehen, dass man sich für die Siegerehrung entschuldigt. Mit kleinen Kindern natürlich genau so... vielleicht gehör ich dann nächstes Jahr auch dazu. Ich denke solang der Großteil der Teilnehmer zum Klatschen bei der Siegerehrung bleibt und die "Siegerehrungskultur" nicht total kippt, kommen auch die Veranstalter damit klar
Ich persönlich schlaf ja gern neben dem Paddock zwei Stündchen
War dieses Wochenende in Stuhr besonders schön weil mein Pferdchen auf "Schwangerschaftsmodus" umgeschaltet hat und mich bewacht hat.
Zwei Stunden Schlaf helfen auch für die Rückfahrt.
Generell muss ich gestehen, dass ich die Zeit bis zur Nachuntersuchung gern zum Runterkommen und Pferd beobachten nutze. Je nachdem wie lang die Strecke war finde ich es gut, wenn man sich zwangsweise etwas mehr mit seinem Pferd beschäftigt. Dann nutz ich die Zeit zum entspannten, systematischen Einpacken (zuhause geht dann alles dementsprechend schneller), ess noch was leckeres und trink einen Trosser-Dankeschön-Kaffee.... Und zack ist die Zeit um
Mit nicht-paddocktauglichem Pferd kann ich allerdings auch völlig verstehen, dass man sich für die Siegerehrung entschuldigt. Mit kleinen Kindern natürlich genau so... vielleicht gehör ich dann nächstes Jahr auch dazu. Ich denke solang der Großteil der Teilnehmer zum Klatschen bei der Siegerehrung bleibt und die "Siegerehrungskultur" nicht total kippt, kommen auch die Veranstalter damit klar
- Motte
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Mai 2016
26
13:11
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Früher wars auch schon so, dass die die zur Siegerehrung blieben, dann einfach gegangen sind nachdem sie aufgerufen wurden, das zum Thema Wertschätzung der anderen auch wars oft so, dass die kurzen Strecken als erstes aufgerufen wurden ubd bei den LDR Reitern dann keiner mehr zum klatschen da war...Und ja das war auch schon vor vielen Jahren so, das ist nichts Neues
Aber wenn man nur noch LDR reitet, ist das Klima auf Ritten wo es nur LDR gibt, eh ganz anders.
Ich habe oft Pokale verschenkt wenn gleich Platzierungen waren.
Abwesenheit als neuesten Trend hinzustellen hmm den Trend damals fand ich unhöflich
Ich kann es immer nachvollziehen wenn jemand lange fährt und müde ist, dass er heim will, das heisst doch nicht gleich, dass derjenige die Veranstaltung nicht wertschätzt! Ist eine Wertschätzung nur davon abhängig das man bis zum Schluss bleibt?
Aber wenn man nur noch LDR reitet, ist das Klima auf Ritten wo es nur LDR gibt, eh ganz anders.
Ich habe oft Pokale verschenkt wenn gleich Platzierungen waren.
Abwesenheit als neuesten Trend hinzustellen hmm den Trend damals fand ich unhöflich
Ich kann es immer nachvollziehen wenn jemand lange fährt und müde ist, dass er heim will, das heisst doch nicht gleich, dass derjenige die Veranstaltung nicht wertschätzt! Ist eine Wertschätzung nur davon abhängig das man bis zum Schluss bleibt?
Mit dem Ritt auf einem Pferd borgen wir uns Freiheit.
Helen Thomson
Mottenpony: über 3000 km i.d.W.
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Mai 2016
26
15:43
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Für mich gehört die Siegerehrung zur Veranstaltung wie die Tierarztkontrollen und ich nehme sehr gerne an ihnen teil. In vielen Ausschreibungen steht auch das die Veranstaltung erst mit der Siegerehrung beendet ist und das könnte man auch so interpretieren, dass Starten die eher fahren (ohne triftigen Grund) disqualifiziert sind. Was natürlich nicht umgesetzt wird und auch nicht gemacht werden muss/sollte!
Anhand der Ausschreibung kann man sehr gut seine Zeit planen und wenn es nicht in der Wochenablauf passt kann man halt bei dem Ritt nicht starten oder muss eine kürzere Strecke gehen um nicht noch einen Nacht bleiben zu „müssen“.
Den Dank an alle Mitwirkenden – Veranstalter, Tierärzte, Helfer und Reiter sollten alle empfangen. Ich freue mich über die großen und kleinen Preise/Schleifen/Pokale denn jeder wurde von irgendjemand mit Freude ausgesucht.
Ich fahre selten unter 3-4 Stunden zu einer Veranstaltung und bin bisher immer geblieben. Die Zeit bis zur Siegerehrung gönne ich meinem Pferd das somit vor der Heimfahrt noch mal ausruhen kann. Ich nutze die Zeit alle Sachen ordentlich zu verstauen, denn man weiß nie was auf der Heimfahrt passiert und ich möchte nicht etwas bei einem Unfall an den Kopf geschlagen bekommen nur weil es schnell mal ins Auto getan habe.
Was die Freundlichkeit auf den Ritten angeht ist das schon etwas ganz anderes als auf den klassischen Turnieren. Ich komme ja auch „von dieser Seite“ und da ist es mit der Freundlichkeit in den unteren Kassen nicht weit her. Erst ab M/S Prüfungen wird es wieder herzlicher. Ich hatte bisher immer das Glück freundlich aufgenommen zu werden und mein Pferd durfte bis auf ein Mal auch immer mal die Nase in fremde Trossereimer stecken.
Vielleicht sollte man die anderen immer so behandeln wie man selbst auch empfangen werden möchte.
Anhand der Ausschreibung kann man sehr gut seine Zeit planen und wenn es nicht in der Wochenablauf passt kann man halt bei dem Ritt nicht starten oder muss eine kürzere Strecke gehen um nicht noch einen Nacht bleiben zu „müssen“.
Den Dank an alle Mitwirkenden – Veranstalter, Tierärzte, Helfer und Reiter sollten alle empfangen. Ich freue mich über die großen und kleinen Preise/Schleifen/Pokale denn jeder wurde von irgendjemand mit Freude ausgesucht.
Ich fahre selten unter 3-4 Stunden zu einer Veranstaltung und bin bisher immer geblieben. Die Zeit bis zur Siegerehrung gönne ich meinem Pferd das somit vor der Heimfahrt noch mal ausruhen kann. Ich nutze die Zeit alle Sachen ordentlich zu verstauen, denn man weiß nie was auf der Heimfahrt passiert und ich möchte nicht etwas bei einem Unfall an den Kopf geschlagen bekommen nur weil es schnell mal ins Auto getan habe.
Was die Freundlichkeit auf den Ritten angeht ist das schon etwas ganz anderes als auf den klassischen Turnieren. Ich komme ja auch „von dieser Seite“ und da ist es mit der Freundlichkeit in den unteren Kassen nicht weit her. Erst ab M/S Prüfungen wird es wieder herzlicher. Ich hatte bisher immer das Glück freundlich aufgenommen zu werden und mein Pferd durfte bis auf ein Mal auch immer mal die Nase in fremde Trossereimer stecken.
Vielleicht sollte man die anderen immer so behandeln wie man selbst auch empfangen werden möchte.
Wer nie im Morgentau auf leichtbehuftem Pferde die Welt durchschreift, weiß nichts um des Lebens höchstes Glück.
Schimmeldame jetzt mit 3155 km in der Wertung.
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- Yvonne
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Mai 2016
26
18:57
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Ich bleibe meistens zur Siegerehrung. Gehört irgendwie dazu.
Wenn man nicht teilnehmen kann an der Siegerehrung dann bespricht man das mit dem Verandtalter -bekommt Dispens - und gut. Das gibt es bei normalen Turnieren auch.
Allerdings ist es wirklich nervig, wenn man eine lange Anfahrt hat, NU ist durch und dann wartet man auf die letzten die noch unterwegs sind, ok, das geht noch, man kann packen, was essen usw. Wenn dann aber auch noch Probleme bei der Auswertung dazu kommen und sich die für 18 Uhr angekündigte Siegerehrung auf nach 20 Uhr verzögert, dann hab ich da auch kein Verständnis für. Wenn ich am Rittag nach Hause fahre, dann will ich da auch ankommen, und nicht todmüde noch fahren müssen im Dunkeln.
Aber das ist ja auch die Ausnahme.
Wenn man nicht teilnehmen kann an der Siegerehrung dann bespricht man das mit dem Verandtalter -bekommt Dispens - und gut. Das gibt es bei normalen Turnieren auch.
Allerdings ist es wirklich nervig, wenn man eine lange Anfahrt hat, NU ist durch und dann wartet man auf die letzten die noch unterwegs sind, ok, das geht noch, man kann packen, was essen usw. Wenn dann aber auch noch Probleme bei der Auswertung dazu kommen und sich die für 18 Uhr angekündigte Siegerehrung auf nach 20 Uhr verzögert, dann hab ich da auch kein Verständnis für. Wenn ich am Rittag nach Hause fahre, dann will ich da auch ankommen, und nicht todmüde noch fahren müssen im Dunkeln.
Aber das ist ja auch die Ausnahme.
Ponys sind Charaktersache!
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- greenorest
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Mai 2016
26
21:34
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Hallo,
da mein Pony sehr klein ist, bin ich ein Kandidat dafür, mit einer Fahrzeit nahe der Höchstzeit alle warten zu lassen. Ich finde das eigentlich unnötig und hätte nichts dagegen, wenn der Veranstalter die Siegerehrung schon macht, auch wenn ich z.B. noch ein bisschen auf die NU warten müsste. Lieber "Nachzügler" sein als dass es für frühe Siegerehrungen nur noch Ausschreibungen mit geringer Höchstzeit gibt...
Gruß Tina
da mein Pony sehr klein ist, bin ich ein Kandidat dafür, mit einer Fahrzeit nahe der Höchstzeit alle warten zu lassen. Ich finde das eigentlich unnötig und hätte nichts dagegen, wenn der Veranstalter die Siegerehrung schon macht, auch wenn ich z.B. noch ein bisschen auf die NU warten müsste. Lieber "Nachzügler" sein als dass es für frühe Siegerehrungen nur noch Ausschreibungen mit geringer Höchstzeit gibt...
Gruß Tina
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Mai 2016
27
07:05
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Siegerehrungen vor der NU des letzten TN sehe ich aus grundsätzlichen Erwägungen sehr kritisch.
1) Sie können Makulatur sein, auch wenn es evtl nur die hinteren Plätze betrifft, kann es gut sein, dass man das, was man da gesagt hat, wieder revidieren muss.
2) Fängt man mal damit an, stellt sich schnell die Frage, ob man nicht auch schon ehren kann, wenn die ersten 10, die ersten 20, das erste Drittel im Ziel und durch die NU ist und dann ist man ganz fix da, wo die Scheichs sind: Nationalhymne spielen, während ein Teil des Feldes noch auf der Strecke ist oder den Ritt abbrechen, wenn das erste Drittel im Ziel ist, weil der Rest ja eh nichts mehr gewinnen kann Dann werden persönliche Ziele oder das Besiegen der Strecke nicht mehr gleichwertig mit dem Besiegen der Gegner gesehen.
Damit würde man genau das schwächen, was das Distanzreiten in Deutschland stark macht. Dann doch lieber so wie heutzutage: alle warten, packen, ruhen sich aus - wer guten Grund hat, fährt eher ab und holt sich vom VA die Erlaubnis dazu.
1) Sie können Makulatur sein, auch wenn es evtl nur die hinteren Plätze betrifft, kann es gut sein, dass man das, was man da gesagt hat, wieder revidieren muss.
2) Fängt man mal damit an, stellt sich schnell die Frage, ob man nicht auch schon ehren kann, wenn die ersten 10, die ersten 20, das erste Drittel im Ziel und durch die NU ist und dann ist man ganz fix da, wo die Scheichs sind: Nationalhymne spielen, während ein Teil des Feldes noch auf der Strecke ist oder den Ritt abbrechen, wenn das erste Drittel im Ziel ist, weil der Rest ja eh nichts mehr gewinnen kann Dann werden persönliche Ziele oder das Besiegen der Strecke nicht mehr gleichwertig mit dem Besiegen der Gegner gesehen.
Damit würde man genau das schwächen, was das Distanzreiten in Deutschland stark macht. Dann doch lieber so wie heutzutage: alle warten, packen, ruhen sich aus - wer guten Grund hat, fährt eher ab und holt sich vom VA die Erlaubnis dazu.
"Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird. (Kurt Albrecht)
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Mai 2016
27
12:25
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
ich gehe nicht vor der Siegerehrung (dafür habe ich aber auch schon mal eine verpasst, weil die vorgezogen wurde...) , aber ja, ich finde es auch furchtbar, wenn ich nach einem kurzen Ritt warten muss, bis auch der letzte vom langen Ritt durch die NU ist.
Andererseits gebe ich folgendes zu bedenken: wenn die Siegerehrung tatsächlich auch die Danksagungen an die Helfer und Tierärzte beinhalten soll (und ich finde durchaus, dass das eine sehr schöne Tradition ist), dann macht es keinen Sinn, die Siegerehrung zu machen, bevor die Ritte tatsächlich vorbei sind. Zu einem solchen Zeitpunkt sind viele Helfer und auch die Tierärzte nicht zuverlässig von der Strecke abkömmlich.
Ich habe die Ritte ja lange nur aus Sicht der Reiter gesehen, da sieht man oft gar nicht, wieviele Helfer da nötig sind. Undenkbar, dass die alle auch nur mit Mindestlohn bezahlt werden können von dem bisschen Startgeld.
-Die Tierärzte (oder mindestens einer davon) rücken am Vorabend an um die ersten Voruntersuchungen zu machen, am Ritttag wird den ganzen Tag untersucht und wenn auch nur ein Reiter einen langen Ritt gemacht hat, muss auch noch am Folgetag die letzte Transportfreigabe erfolgen. Und auch ein Tierarzt nimmt in der Regel eine längere Anfahrt auf sich.
Und wer, der einen kurzen Ritt macht kann von sich behaupten, niemals von einem langen Ritt geträumt zu haben.
-Noch mehr eingespannt sind die Helfer und natürlich der Veranstalter, so einen Ritt zu planen, die Strecke festzulegen, zu markieren, braucht oft Wochen, die Helfer stehen den ganze Ritt über auf ihren Posten, nicht nur in dem Moment, in dem gerade ein Reiter vorbei kommt, sondern vom ersten bis zum letzten Reiter. Frühstück gibt es in der Regel morgens um 5, das muss vorher gerichtet sein, man ist den ganzen Tag Ansprechpartner.
Ganz ehrlich, wenn nun die Reiter von kurzen oder mittleren Strecken jammern, wie anstrengend das alles ist, wie spät sie zu Hause sind und dann auch noch ausladen müssen und den Hänger sauber machen (mal ehrlich, das kann man auch Montag Abend machen) und dass sie ja eh schon das ganze Wochenende auf den Kopf hauen, dann frage ich mich echt, ob das nun ihr Ernst ist.
Andererseits gebe ich folgendes zu bedenken: wenn die Siegerehrung tatsächlich auch die Danksagungen an die Helfer und Tierärzte beinhalten soll (und ich finde durchaus, dass das eine sehr schöne Tradition ist), dann macht es keinen Sinn, die Siegerehrung zu machen, bevor die Ritte tatsächlich vorbei sind. Zu einem solchen Zeitpunkt sind viele Helfer und auch die Tierärzte nicht zuverlässig von der Strecke abkömmlich.
Ich habe die Ritte ja lange nur aus Sicht der Reiter gesehen, da sieht man oft gar nicht, wieviele Helfer da nötig sind. Undenkbar, dass die alle auch nur mit Mindestlohn bezahlt werden können von dem bisschen Startgeld.
-Die Tierärzte (oder mindestens einer davon) rücken am Vorabend an um die ersten Voruntersuchungen zu machen, am Ritttag wird den ganzen Tag untersucht und wenn auch nur ein Reiter einen langen Ritt gemacht hat, muss auch noch am Folgetag die letzte Transportfreigabe erfolgen. Und auch ein Tierarzt nimmt in der Regel eine längere Anfahrt auf sich.
Und wer, der einen kurzen Ritt macht kann von sich behaupten, niemals von einem langen Ritt geträumt zu haben.
-Noch mehr eingespannt sind die Helfer und natürlich der Veranstalter, so einen Ritt zu planen, die Strecke festzulegen, zu markieren, braucht oft Wochen, die Helfer stehen den ganze Ritt über auf ihren Posten, nicht nur in dem Moment, in dem gerade ein Reiter vorbei kommt, sondern vom ersten bis zum letzten Reiter. Frühstück gibt es in der Regel morgens um 5, das muss vorher gerichtet sein, man ist den ganzen Tag Ansprechpartner.
Ganz ehrlich, wenn nun die Reiter von kurzen oder mittleren Strecken jammern, wie anstrengend das alles ist, wie spät sie zu Hause sind und dann auch noch ausladen müssen und den Hänger sauber machen (mal ehrlich, das kann man auch Montag Abend machen) und dass sie ja eh schon das ganze Wochenende auf den Kopf hauen, dann frage ich mich echt, ob das nun ihr Ernst ist.
- Fortissimo
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Mai 2016
27
12:57
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Jep, ist mein Ernst - trotz daß ich selbst Veranstalter war.
Bin hier raus. Wird mir zu persönlich.
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- mauzi
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Mai 2016
29
14:19
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Ich komme aus dem Turniersport und bin es gewohnt, dass nicht jeder zur Siegerehrung bleibt, weil zB das ganze Team Pferd/Reiter/Eltern TTs aus dem Verein mit dem Transporter und x Pferden nicht warten wollen mit der Heimreise wegen einer einzigen späten Siegerehrung....für mich nachvollziehbar.
Dem Veranstalter und Helfern kann man seinen Dank auch anders zollen als mit einer Siegerehrung, und dem Pferd ist die Zeremonie wirklich egal und es wäre lieber heim...(ich auch).
Dem Veranstalter und Helfern kann man seinen Dank auch anders zollen als mit einer Siegerehrung, und dem Pferd ist die Zeremonie wirklich egal und es wäre lieber heim...(ich auch).
GRÜSSE
- Sigrun
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Mai 2016
29
14:28
Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung
Distanzreiten ist zum Glück anders!
War einer der Siegerehrungsnichtsowichtigfinder mal auf einem Ritt, wo's wirklich um Ausdauer geht? Heidedistanz oder so was? Wo das PFERD nach dem Zieleinlauf den Applaus kriegt und zwar von allen, die da warten, zur Not auch um viertel vor zwölf nachts? Wo die Nachuntersuchung am nächsten Morgen ein Event ist, zu dem Zuschauer kommen? Und die Siegerehrung der Abschluss von 3 Tagen Ausdauersport für alle Beteiligten, mit ca. 8-10 Stunden Schlaf insgesamt? Und wo erst die Helfer und Tierärzte, dann die Pferde und auch die Reiter geehrt und auch die Trosser nicht vergessen werden?
Ich finde es immer unschön, wenn zur Siegerehrung die Pferde nicht dabei sind, denn sie haben die Hauptleistung erbracht, und wenn sie nicht mal erwähnt werden, finde ich erst nicht schön. Oder auf dem Hänger geparkt werden, damit man zu Siegerehrung schnell abreisen kann.
Bei so matschigen Zufahrten stell ich mein Gespann schon gern auf die Straße, bevor die große Abreise einsetzt, mit PKW kommt man eh von keiner nassen Wiese, wenn das Pferd schon draufsteht.
War einer der Siegerehrungsnichtsowichtigfinder mal auf einem Ritt, wo's wirklich um Ausdauer geht? Heidedistanz oder so was? Wo das PFERD nach dem Zieleinlauf den Applaus kriegt und zwar von allen, die da warten, zur Not auch um viertel vor zwölf nachts? Wo die Nachuntersuchung am nächsten Morgen ein Event ist, zu dem Zuschauer kommen? Und die Siegerehrung der Abschluss von 3 Tagen Ausdauersport für alle Beteiligten, mit ca. 8-10 Stunden Schlaf insgesamt? Und wo erst die Helfer und Tierärzte, dann die Pferde und auch die Reiter geehrt und auch die Trosser nicht vergessen werden?
Ich finde es immer unschön, wenn zur Siegerehrung die Pferde nicht dabei sind, denn sie haben die Hauptleistung erbracht, und wenn sie nicht mal erwähnt werden, finde ich erst nicht schön. Oder auf dem Hänger geparkt werden, damit man zu Siegerehrung schnell abreisen kann.
Bei so matschigen Zufahrten stell ich mein Gespann schon gern auf die Straße, bevor die große Abreise einsetzt, mit PKW kommt man eh von keiner nassen Wiese, wenn das Pferd schon draufsteht.
Zuletzt geändert von Sigrun am Sonntag 29. Mai 2016, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird. (Kurt Albrecht)