MN 2016 - Ersttäterin braucht Infos

[Zwockel]

Hi Ihr,

schon letztes Jahr habe ich mich für den Marathon Nord interessiert und das Vorhaben von der Saison 2015 abhängig gemacht. Nun, die lief wie am Schnürchen, also beschäftige ich mich nun mit der Planung für Pfingsten
Zunächst habe ich mal meine DAs seit IV/99 nach Rittberichten durchforstet. Was ich gelesen habe, klingt teilweise recht abenteuerlich, aber nach einem echten Saisonhighlight...
Dann habe ich meiner Schwägerin den Mund wässrig gemacht und sie hat sich sofort bereit erklärt, den Trosser zu machen. Der Mann will mit Kindern und Hunden ebenfalls anreisen (sind ja Pfingst"ferien" ).
Stütchen ist heuer 20 Jahre alt, seit vier Jahren wieder auf kurzen und mittleren Strecken unterwegs. Einen MTR haben wir auf dem Konto. Da wir die Winterpause wegen Insubordination verkürzt haben, haben wir mit dem Training also schon wieder moderat angefangen, nix wildes, aber bis Mai sollten wir doch eine akzeptable Kondition haben (beide).
Um mich ein bisschen besser mental vorzubereiten, habe ich noch ein paar Fragen (werden sicher noch mehr):
1. Hufschutz? Teilweise scheint die Strecke gut barhuf zu reiten zu sein, oder ist die Info veraltet? Würde evtl wieder mit Plastik beschlagen lassen oder mit Hufschuhen anreisen, die kann man dann auch mal weglassen? Oder lieber nicht rumstressen damit, beschlagen und gut?
2. Unterkunft? Ich schlaf ja sonst immer im Auto, wie wird das auf dem Ritt gehandhabt? Ich las von kulinarisch günstig liegenden Übernachtungsmöglichkeiten mit Duschzimmer oder auch ohne
3. Tempo? Gibt es erfahrungsgemäß Leute, die langsamer reiten (T6)? Ich möchte meine Madame in ihrem Alter nicht drei Tage flitzen lassen (bekennende Schissbux)...
Ich freu mich auf Eure Antworten und hier mal ein Dankeschön an Jens, der mir letztes Jahr nach der Nordsee-Distanz Mut gemacht hat

[DrSabine]

Hi Zwockel,

komm mit ins MN-Abenteuer! Dein Pferd wird weder das älteste noch das langsamste sein und du auch nicht und dein Tross auch nicht... Wenn du damit leben kannst, dass der Startort erst eine Woche vor dem Ritt feststeht, sich die Strecke auch nachts um eins noch ändert, zusätzliche KPs morgens um sechs verkündet werden, mit Pech schon um sechs gestartet wird, obwohl die Vorbesprechung für den nächsten Tag erst um Mitternacht stattgefunden hat, bist du bei uns richtig. Keine Sorge, es ist mit allem zurecht zu kommen, mit Tross ist es sowieso ganz entspannt.

Hufschutz wirst du nicht brauchen, wenn du dich an den Streckenvorschlag hältst und T6 reiten möchtest. Wer Experimente liebt, beschlägt besser oder nimmt Hufschuhe mit. Dein Pferd sollte gewöhnt sein, drei Tage ohne Schutz zu laufen.

Wir sorgen dafür, dass man am ersten Tag bereits bei km 45-50 idW aufhören kann - mit Rücksicht auf die vielen volljährigen Teilnehmer (Pferde natürlich). An den beiden anderen Tagen kannst du bereits jeweils ab der ersten Verfassungskontrolle aufhören. Der MN ist wirklich für jedes Pferd machbar, der Reiter muss halt entscheiden, wieviel Strecke pro Tag sinnvoll ist.

Unterkunft gibt's z.B. in Übermühlen direkt am Hof (mit Dusche, ja!), in Mittelstenthüle 800m vom Paddockplatz entfernt. Diese beiden Orte sind idR fester Bestandteil der Planung. Die meisten von uns schlafen dennoch in Auto/Hänger/Zelt/WoMo.

Willkommen beim Abenteuer Distanzreiten!

[Faesschen]

Tempo und Alter des Pferdes passen voll ins Bild - also komm' auf jeden Fall.

Nach jahrelangem Tross-Luxus habe ich es letztes Jahr auch mal wieder ohne Tross (aber mit riesiger Unterstützung zu Noell und Tessa-Li) gewagt ... und es ist immer wieder ein Highlight

Silke

[CoRa]

Man, das nervt, dauert nimmt er das geschriebene nicht, wenn jemand anders (Silke hier ) auch schreibt)

Also noch mal Zwockel,

auf gehts.
Mit etwas Chaos und der Karte solltest du zurecht kommen.
Die Strecke ist schön zu reiten. Meine Ollsche war dort schon barfuß, der Nachwuchs soll dieses Jahr mit Schuhen laufen.
T6,x ohne Beschimpfungen im Ziel sind möglich!

gruß
Conny

[Zwockel]

Danke für Eure Mutmachpostings
Vielleicht sollte ich hinzufügen, dass ich, Jahrgang 1975, in einem Haushalt mit zwei Kindern, zwei Hunden und vier Katzen sowie einem Mann (Reihenfolge beliebig), ein gewisses Maß an Chaos durchaus gewohnt bin, hehe. Dass Startzeiten, Startorte, Kontrollpunkte usw. auf dem Ritt ständigen Änderungen unterworfen sind, hab ich schon oft gehört. Egal. Einen durchorganisierten Ritt kann man überall reiten
Wenn man barhuf reiten kann, ist das natürlich noch besser für die Planung. Umgang mit Karte und Kompass kein Problem, man war ja bei den Pfadfindern...
Mal sehen, was mir noch so einfällt

[Sigrun]

Sind halt Ritte mit "unauffälliger Organisation". Aber das Geläuf ist größtenteils traumhaft, die Landschaften wunderschön. Ich bin erst einmal mitgeritten und hab ein, zwei Mal getrosst ... Wusste bis dahin nicht, dass man außerhalb der Lüneburger Heide in Norddeutschland so schön reiten kann! Auf den Marathon-Strecken kann man. Außerdem: selbst wenn's unterwegs mal nervig und anstrengend ist, meist erlebt man irgendwas, das man später noch seinen Enkeln erzählen kann ... oder zumindest am ein oder anderen Lagerfeuer

[Shamoon]

Bin den 1. Marathon barhuf gestartet, habe am 2. Tag Hufschuhe vorne und ab dem 3. Tag Hufschuhe rundum draufgemacht. Danach bin ich immer von vorneherein mit Hufschuhen gestartet. Größtenteils sind die Wege super zu reiten, aber vereinzelt doch auch mal Schotter. Ich würde auf jeden Fall Hufschuhe mitnehmen und diese ggfs. in einer der Pausen anziehen.

[DrSabine]

Zwockel, du wirst den Altersdurchschnitt der Reiter senken! Und dein Pferd wird den der Pferde nur unwesentlich erhöhen...

[Noell]

Willkommen im Oldie-T6-Club Wenn du eher aufhörst, nen Tross hast, der dich (und andere) karrt, wird dich niemand schräg angucken

Und du kannst den kulinarischen Genüßen in Ruhe frönen.

Hufschutz finde ich schon wichtig,aber Hufschuhe funzen prima!

wie schon getippt: bring ne Portion Gleichmut mit, es wird nur g..., wenn du und dein Tross bereit ist, mit einzusteigen: Stichwort "unauffällige" Organisation

Tippt eine, die seit Jahren hinterher reitet und grundsätzlich die Veranstaltung mit ihrem Geld sponsort, da nie ganze Strecke geritten

[Zwockel]

Hihi. Ihr seid lustig. Klingt absolut super. So Gott will und wir leben, werden wir kommen

[Zwockel]

Habe meiner Schwägerin gestern mitgeteilt, dass ich sie als Trosserin fest eingeplant habe
Sie ist sehr neugierig, hat bisher nur TT bei den Pinguinen gespielt. Und ich bin auch neugierig, habe noch nie einen Tross mitgehabt

[Sigrun]

Bei einem Kartenritt mit unauffälliger Organisation wird der Tross ja als Helfer mit in Anspruch genommen. Im Allgemeinen reicht es, wenn er von Stopp zu Stopp fährt, das Gespann mit zieht und das Pausenplätzchen gemütlich für Reiter und Pferd einrichtet. Das schafft auch ein unerfahrener Trosser.

[Zwockel]

Sooo, ich bin nach drei Wochen Nordsee-Kur wieder daheim und voll motiviert Dann wollen wir mal trainieren gehen.
Beim Durchlesen noch aufgefallen: Streckenvorschlag? Den gibts also schon, man muss nicht durch unbekanntes Gelände navigieren?
Dann ist es ja ganz entspannt.

[Leasusanne]

Sooo, ich bin nach drei Wochen Nordsee-Kur wieder daheim und voll motiviert Dann wollen wir mal trainieren gehen.
Beim Durchlesen noch aufgefallen: Streckenvorschlag? Den gibts also schon, man muss nicht durch unbekanntes Gelände navigieren?
Dann ist es ja ganz entspannt.

Hallo!
ja das ist viel einfacher geworden für GPS Nutzer und Kartenmaler/ -reiter.
Allerdings musst Du grundsätzlich die KPs (Kontrollpunkte, oft reichlich) selber einzeichnen (und auch finden) und kurzfristige, meist aber eher geringfügigere Streckenänderungen sind auch der Regelfall.
Gewisse Kartenkenntnisse sollten also schon vorhanden sein.
Gruss
Susanne

[Zwockel]

Ich bin jahrelang mit Topo-Karten durchs Gelände getingelt, weil ich mich in den unterschiedlichen Regionen, wo der Reitelch stand, nicht auskannte. Wege, die es gibt, finde ich normalerweise. Wobei als Weg gilt, wo man irgendwie mit dem Pferd durchkommt, ohne steckenzubleiben ("Weg ist, wo man langkann", heißt die Devise...). Zur Not wirft man mal das Schlaufon an und ortet sich per GPS. Ginge aber auch ohne. Man war ja bei den Pfadfindern