DFM Thomashofdistanz 2025

Hier treffen sich die Distanzfahrer.

Moderator: Moderator

schwalbe
Insider
Insider
Offline
Beiträge: 317
Registriert: Montag 2. September 2013, 21:34
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal
Aug 2025 16 09:28

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von schwalbe

araberbirgit hat geschrieben:
Mittwoch 13. August 2025, 17:35
Miriams Post stimmte ich voll zu. Kritik sollte geäußert werden können und Fehler müssen korrigiert werden - Kritik sollte man erst einmal wertfrei und positiv entgegennehmen - sie muss ja nicht per se böse gemeint sein sondern soll helfen.

In Bezug auf das Reglement haben wir ein Problem.

Die Entscheidung der Tierärzte ist unanfechtbar. DAS muss zum Wohl des Tieres so sein !! Aber das gilt auch für beide Seiten = der Tierarzt entscheidet mit der NU oder auch in den VET Kontrollen, daß das Pferd ohne Schmerzen und ohne Schäden Fit to continue ist. Das ist im Ernstfall tierschutzrelevant !!! Deshalb ist es auch wichtig, nicht nur einen Tierarzt auf Veranstaltungen zu haben. Beide müssen unbeeinflußt voneinander ein Urteil treffen (können) und das auch verantworten. Insofern wäre es richtig, daß die Tierärzte mit einer Vet Card ausstattet und das ohne Absprache das Pferd angesehen und das eigene Urteil gefällt wird. Wenn es dann unterschiedliche Meinungen gibt, sollte eine Abwägung zugunsten des Pferdes getroffen werden oder ein Dritter (falls wie hier vorhanden) vorher bereits mitgevotet haben.
Vielleicht wäre es gut einen Tierarzt am Anfang und einen am Ende der Vortrabstrecke zu positionieren. Nur der Tierarzt/e - der Schreiber/Helfer und der Vorführer mit Pferd dürfen sich im Vetbereich aufhalten.
Wie willst du das auf kleinen Veranstaltungen mit unter 30 Teilnehmern und auf Veranstaltungen ohne zentralen vetgate finanzieren? Und woher sollen die Tierärzte kommen?
Ich fände es auch gut, wenn mehrere Tierärzte da sind, man muss gut überlegen, ob eine solche Vorschrift nicht fast alle kleineren Veranstaltungen unmöglich macht.

Allerdings dürfen finanzielle Überlegungen nicht zu Lasten des Tierschutzes gehen. Schon gar nicht im Hobby oder im Sport. Aber man müsste eben auch einen Weg finden dahin zu kommen.
Benutzeravatar
Sigrun
ForenSpezialist
ForenSpezialist
Offline
Beiträge: 4996
Registriert: Sonntag 8. Februar 2004, 09:19
Hat sich bedankt: 356 Mal
Danksagung erhalten: 361 Mal
Aug 2025 16 10:24

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von Sigrun

schwalbe hat geschrieben:
Samstag 16. August 2025, 09:28
Wie willst du das auf kleinen Veranstaltungen mit unter 30 Teilnehmern und auf Veranstaltungen ohne zentralen vetgate finanzieren? Und woher sollen die Tierärzte kommen? Ich fände es auch gut, wenn mehrere Tierärzte da sind, man muss gut überlegen, ob eine solche Vorschrift nicht fast alle kleineren Veranstaltungen unmöglich macht.
Das ist definitiv ein Problem, aber ich kann Dir sagen, dass wir 5 Jahre mit um die 20 Startern veranstaltet haben und immer 2-3 Tierärzte brauchten, weil es MTR von A nach B waren und das immer gut aufging. Die neue Gebührenordnung macht es allerdings schwieriger. Wir haben Vollverpflegung angeboten, die auch gut angenommen wurde.
"Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird. (Kurt Albrecht)
schwalbe
Insider
Insider
Offline
Beiträge: 317
Registriert: Montag 2. September 2013, 21:34
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal
Aug 2025 16 11:13

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von schwalbe

@sigrun,
Klar, für Ritte von A nach B hat man immer schon mehrere Tierärzte gebraucht, aber wenn dann noch zusätzlich an jeder vortrabstrecke am Anfang und am Ende je ein Tierarzt stehen soll, dann braucht man auf einmal statt 2-3 Tierärzten halt 4-6.
Diese Doppelbesetzung erst in der NU zu fordern macht aus Tierschutzgründen aber auch nicht so viel Sinn, denn dann ist das aus Pferdesicht ja schon rum.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor schwalbe für den Beitrag:
Sigrun (Samstag 16. August 2025, 13:02)
Benutzeravatar
Sigrun
ForenSpezialist
ForenSpezialist
Offline
Beiträge: 4996
Registriert: Sonntag 8. Februar 2004, 09:19
Hat sich bedankt: 356 Mal
Danksagung erhalten: 361 Mal
Aug 2025 16 13:03

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von Sigrun

Stimmt, das ist sehr unrealistisch. Heute ist vieles teurer, und wenn man noch hohe Genehmigungsgebühren hat oder den Platz mieten muss usw. wird es für kleine Starterfelder nicht mehr finanzierbar. Schon heute sponsoren ja die Tierärzte einen Teil des Rittes.

Am Ende läuft es darauf hinaus, dass man sich darauf verlassen können, dass die Tierärzte wissen, was sie tun, und im Sinne der Pferde richten, nicht der Reiter, der Veranstalter oder der guten Stimmung.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sigrun für den Beitrag (Insgesamt 2):
schwalbe (Samstag 16. August 2025, 14:44) • Kathy71 (Samstag 16. August 2025, 21:11)
"Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird. (Kurt Albrecht)
Benutzeravatar
Zwockel
Schnellschreiber
Schnellschreiber
Offline
Beiträge: 568
Registriert: Sonntag 4. April 2004, 18:02
Hat sich bedankt: 40 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal
Aug 2025 16 19:55

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von Zwockel

Chica hat geschrieben:
Mittwoch 13. August 2025, 07:19
wer von Euch hat eigentlich schon mal nach einer NU gesagt, danke für Eure Einschätzung, liebe Tierärzte, aber ich bin nicht zufrieden und deshalb nehme ich mich selber aus der Wertung?
Ich habe mir darüber auch Gedanken gemacht. Wenn man selbst nur unsicher ist, ob das Pferd wirklich noch klar läuft, ob andere, kleine, nur einem selbst wirklich auffallenden Sachen ein Hinweis sind, aufzuhören oder vorsichtiger zu sein - dann verlässt man sich auf die tierärztliche Entscheidung, in dem Vertrauen, dass die TÄ schon viel mehr Pferde gesehen und untersucht haben als man selbst.
Ich glaube auch, dass man auf so einer Meisterschaft (vor allem, wenn es der Abschluss der eigenen Lebensleistung sein soll) doch ziemlich in einem Tunnel ist und darauf angewiesen ist, dass Leute einem ihre Einschätzung klar und deutlich sagen.
Der Gedanke kam auch in der Diskussion auf FB auf und ich finde es wichtig, das mit einzubeziehen. Und ich hoffe natürlich, dass auch ich in einer solchen Situation gut beraten werde.
Reiten ist Wille ins Weite, ins Unendliche. (Rudolf G. Binding)
Benutzeravatar
Kathy71
HopTop
HopTop
Offline
Beiträge: 1980
Registriert: Mittwoch 1. April 2009, 21:16
Hat sich bedankt: 52 Mal
Danksagung erhalten: 23 Mal
Aug 2025 16 21:15

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von Kathy71

Es ist eben auch psychologisch ein großer Unterschied, ob man im Vorfeld eines Rittes sagt "das wird meine letzte Meisterschaft" und dann das Pferd zurückziehen muss bzw. nicht durch die NU kommt oder ob man nach einer Glanzleistung sagt "so, auf dem Höhepunkt höre ich auf". Beides auf seine Weise nicht einfach...

Fakt ist: Jemandem, der bei seiner letzten Meisterschaft als Sieger einläuft, dem gönnt ja wohl jeder von Herzen diesen Sieg. Vielleicht hat auch das die TÄ geleitet.
LG, Kathy
_____________________________________
*mit Gigabyte A (aka Krümel) LDR-qualifiziert* :-D
schwalbe
Insider
Insider
Offline
Beiträge: 317
Registriert: Montag 2. September 2013, 21:34
Hat sich bedankt: 7 Mal
Danksagung erhalten: 3 Mal
Aug 2025 16 21:57

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von schwalbe

Das Schwierige ist wirklich die NU. Nicht nur die Reiter, auch die Tierärzte hoffen da, dass alle Pferde durchkommen. Ein Pferd auf der Strecke raus zu nehmen ist ziemlich leicht. Selbst wenn der Reiter uneinsichtig ist, setzt man sich als Tierarzt gerne fürs tierwohl ein.
Ein Team, dass die ganze Strecke schon gelaufen ist in der NU raus zu nehmen ist eine ganz andere Nummer. Ja klar sollte der Tierarzt da keinen Unterschied machen und ja sicher, die Definition ist, dass das Pferd noch 20 km problemlos laufen können sollte. Aber es IST eben NICHT so, dass das Pferd wirklich noch 20 km laufen muss. Und das weiß der Tierarzt auch.

Ich glaube auch nicht, dass das Geschrei nur wegen dem Tierschutz so groß ist. Einige, (nicht alle zum Glück!) hätten gerne einfach jemand anderen auf dem Siegerplatz gesehen. Auffällig ist ja schon, dass fast ausschließlich die NU der Sieger kritisiert werden und die derer, die etwas später kamen wenig beachtet werden. Dem Pferd ist es aber egal, ob es als erster oder als letzter durch die NU gezogen wird.
Benutzeravatar
Shettymanager
Schnellschreiber
Schnellschreiber
Offline
Beiträge: 510
Registriert: Samstag 16. August 2014, 17:56
Hat sich bedankt: 34 Mal
Danksagung erhalten: 14 Mal
Aug 2025 16 22:17

Re: DFM Thomashofdistanz 2025

Beitrag von Shettymanager

@Kathy71
Wenn solche Überlegungen in den TA Entrscheid mit rein spielen, kann es für Aussenstehende ganz schnell nach " Freundschaftsdienst" aussehen. Ob unser Sport so etwas gebrauchen kann, sei dahin gestellt.
Zudem dürften die TA's dann auch nochmal in sich gehen und sich fragen, ob ihr Handeln professionell und neutral war.
Und es ist der Job der TA's auf das Tierwohl zu achten und den Tierschutz sicher zu stellen, insbesondere dann, wenn der Reiter/Fahrer das in dem Moment vllt nicht so wahrnimmt, aus was auch immer für welchen Gründen.
Ronja: 3123km i.d.W :D ...mein 2-fach DM-Fahrshetty :bier
Amy: 1000km-Marke geknackt :P
Jette: in Ausbildung mit 305km i.d.W :biggrin
Schimmel: auf der immergrünen Wiese :depressed
Hannes: auf dem Weg vom Baby zum Teenie :mrgreen:
Antworten