Da ich nicht auf face - book bin, möchte ich doch hier auch etwas zur diesjährigen WM in Samorin beitragen.
Für mich gibt es inzwischen zwei sehr unterschiedliche Kategorien im Distanzsport, nämlich Distanzritte und Distanzrennen. Die internationalen Veranstaltungen sind sicher den Distanzrennen zuzuordnen. Auf einer relativ kleinen Grundfläche werden auf flachem Geläuf Rennen veranstaltet, die leider nicht mehr den normalen Bewegungsabläufen der Pferde entsprechen. Pferde in freier Wildbahn laufen zwar täglich viele Kilometer wenn sie auf Futtersuche sind,- im Schritt. Oder sie fliehen schnell, aber nur ein paar Kilometer. Die Distanzrennen versuchen nun beides zu kombinieren,- das kann nicht funktionieren, weil es keine Rasse gibt, die das unter den gegebenen Bedingungen kann.
Meiner Meinung nach ist diese Reitweise ausschließlich über den Anspruch der Streckenführung und die med. Möglichkeiten der Tierärzte zu kontrolliern.
Bergige Srecken mit vielen Höhenmetern bringen mehr Punkte für die Weltrangliste, als flache Strecken ohne Höhenmeter. Auf der Checkkarte darf es in jeder Kategorie nur ein B geben, beim zweiten B ist das Pferd raus. Die Pulswerte müssen nach unten korrigiert werden. Und selbstverständlich die Ruhezeiten zwischen den Ritte eingehalten.
An die Vernuft der Reiter kann man nicht appelieren, denn natürlich möchte jeder gewinnen. Das ist nunmal der Sport und das ist auch o.k. Keiner fährt auf eine EM oder WM um irgendwo mitzulaufen.
Aber im Sinne unseres Sportes und für die Pferde muss etwas geschehen. Und für mich,- damit ich mich nicht dafür schämen muss, Distanzreiterin zu sein.
Samorin 2016
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Sep 2016
26
06:52
Re: Samorin 2016
Nun ja, ein normaler Distanzritt hat auch nichts mehr mit dem normalen Bewegungsablauf zu tun. Kein Pferd würde freiwillig 80 km oder mehr überwiegend im Trab zurücklegen.
Aber bei dem Rest stimme ich zu.
Aber bei dem Rest stimme ich zu.
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Sep 2016
26
19:18
Re: Samorin 2016
Es ist allerdings völlig illusorisch zu glauben, dass Deine guten Vorschläge irgendwelches Gehör finden, solange international die Scheichs mit ner Menge Geld in der Tasche die Regeln machen. In Samorin scheint ja auf deren Betreiben eine schwierigere Strecke herausgenommen worden zu sein.
Reiten ist Wille ins Weite, ins Unendliche. (Rudolf G. Binding)
Katje - momentan nur noch als Helferin unterwegs, mit Kira im Herzen (1998-2024)
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