"TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
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Die Freddies
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Jul 2024
04
11:52
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Hu,hu Sabine.
Gut, dann werde ich in der FB Distanzreiter/innen Gruppe & der Transgermania FB Seite noch mal die Helfer Werbetrommel rühren,
speziell für die dritte Woche..
Wir haben ja leider niemanden für die Versorgung der Pferde. seufz.
Dassel ist schon ne Ecke weg von uns.
Hach, ich bin gespannt & Jörg natürlich auch!
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speziell für die dritte Woche..
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Dassel ist schon ne Ecke weg von uns.
Hach, ich bin gespannt & Jörg natürlich auch!
Kristina & Jörg
Ella 493 Km i. d. Wertung - Rentnerin jetzt
Saide Azsousa - Nachwuchs auf der Strecke
1. MTR mit 82 KM in der Tasche!
... auf dem Weg zur Working Equitation
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Jul 2024
07
15:24
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Ein freundliches Hallo in die Runde,
in 10 Wochen liegt ein Abschnitt unseres Reiterlebens hinter uns. Spätestens in 10 Wochen sind wir auf dem Heimweg. Einige sind vielleicht schon vorher in Richtung Heimat aufgebrochen, aber einige haben es sicherlich bis an den Strand in Cuxhaven geschafft. Wenige vielleicht sogar die ganze Strecke. Aber das wird in 10 Wochen nicht so wichtig sein. Auf der Heimfahrt, die hoffentlich niemand alleine im Auto absolvieren muss, wird das Radio bestimmt aus oder zumindest auf leise gedreht sein. Für die Meisten wird es eine lange Heimreise sein, bei der die vergangenen Wochen rekapituliert werden. Manch einer wird plappern wie ein Wasserfall, es gibt aber auch die Stillen, die in sich gekehrt auf die Straße schauen und es nicht glauben können, das das Abenteuer vorbei ist. Aber egal ob Geplapper oder schweigen, die Gedanken werden sich um ein Thema drehen. Vielleicht noch ganz euphorisch, vielleicht aber auch wehmütig, vielleicht mit dem Gefühl eines Aufbruchs, vielleicht mit dem Gefühl ein Traum gelebt zu haben. Ganz bestimmt darf jeder, der in 10 Wochen Cuxhaven hinter sich lässt, stolz sein. Wobei Stolz vielleicht nicht das richtige Wort ist. Ich glaube Dankbar ist ein besseres Wort. Dankbar zu sein, das das Pferd oder die Pferde es geschafft haben. Dankbar dafür, das der Tross für den Reiter und das Pferd das beste gegeben hat. Oder einfach nur dankbar dafür, dabei gewesen zu sein. Ich glaube ganz fest daran, das den meisten etwas wehmütig zu mute sein wird. Und vielleicht wird auch das ein oder andere Auge etwas feucht sein beim Blick auf die Straße und mit den Gedanken beim Ritt.
Wie auch immer sich der einzelne fühlt, das, auf das man sich die letzten Jahre vorbereitet, sich gefreut, und sein Leben ausgerichtet hat, wird hinter uns liegen.
Der etwas nachdenkliche
Knight Rider
in 10 Wochen liegt ein Abschnitt unseres Reiterlebens hinter uns. Spätestens in 10 Wochen sind wir auf dem Heimweg. Einige sind vielleicht schon vorher in Richtung Heimat aufgebrochen, aber einige haben es sicherlich bis an den Strand in Cuxhaven geschafft. Wenige vielleicht sogar die ganze Strecke. Aber das wird in 10 Wochen nicht so wichtig sein. Auf der Heimfahrt, die hoffentlich niemand alleine im Auto absolvieren muss, wird das Radio bestimmt aus oder zumindest auf leise gedreht sein. Für die Meisten wird es eine lange Heimreise sein, bei der die vergangenen Wochen rekapituliert werden. Manch einer wird plappern wie ein Wasserfall, es gibt aber auch die Stillen, die in sich gekehrt auf die Straße schauen und es nicht glauben können, das das Abenteuer vorbei ist. Aber egal ob Geplapper oder schweigen, die Gedanken werden sich um ein Thema drehen. Vielleicht noch ganz euphorisch, vielleicht aber auch wehmütig, vielleicht mit dem Gefühl eines Aufbruchs, vielleicht mit dem Gefühl ein Traum gelebt zu haben. Ganz bestimmt darf jeder, der in 10 Wochen Cuxhaven hinter sich lässt, stolz sein. Wobei Stolz vielleicht nicht das richtige Wort ist. Ich glaube Dankbar ist ein besseres Wort. Dankbar zu sein, das das Pferd oder die Pferde es geschafft haben. Dankbar dafür, das der Tross für den Reiter und das Pferd das beste gegeben hat. Oder einfach nur dankbar dafür, dabei gewesen zu sein. Ich glaube ganz fest daran, das den meisten etwas wehmütig zu mute sein wird. Und vielleicht wird auch das ein oder andere Auge etwas feucht sein beim Blick auf die Straße und mit den Gedanken beim Ritt.
Wie auch immer sich der einzelne fühlt, das, auf das man sich die letzten Jahre vorbereitet, sich gefreut, und sein Leben ausgerichtet hat, wird hinter uns liegen.
Der etwas nachdenkliche
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Isi-Heike
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Jul 2024
08
07:57
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Hallo,
ich kann auf der Ritt Homepage irgendwie die Strecke /Quartierliste nicht mehr finden? Geht das nur mir so, oder gibt es da ein Problem?
ich kann auf der Ritt Homepage irgendwie die Strecke /Quartierliste nicht mehr finden? Geht das nur mir so, oder gibt es da ein Problem?
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veronika
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Jul 2024
08
08:23
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Doppelt
Zuletzt geändert von veronika am Montag 8. Juli 2024, 12:46, insgesamt 1-mal geändert.
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DrSabine
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Jul 2024
08
08:30
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Wir haben die Seite momentan vom Netz genommen. Wenn du Fragen zu den Quartieren hast, schick mir am besten eine email.
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DrSabine
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Jul 2024
08
12:02
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Wieder was dazu gelernt: Im Solling kann ich eine Ausnahmegenehmigung kaufen, damit die Gespanne auf den für Gespanne gesperrten Wegen fahren dürfen. Hier ist das Ausweichen auf die Straße nämlich lebensgefährlich, die Leute fahren schnell, die Straße ist kurvig und nicht besonders breit...
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Jolly
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Jul 2024
08
12:32
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Geld regelt bekanntlich vieles 
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wicht
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Jul 2024
09
17:50
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
…


Wer denkt er kann reiten, der hat aufgehört es zu lernen...
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Castano
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Jul 2024
15
17:14
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Hi, ist schon klar, wann die Quartiere wieder online sind?
Es gibt noch Trosser und Helfer Gesuche... die Liste ist da sehr hilfreich zur Orientierung.
Es gibt noch Trosser und Helfer Gesuche... die Liste ist da sehr hilfreich zur Orientierung.
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DrSabine
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Jul 2024
15
20:46
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
So wie es aussieht können wir sie in den nächsten Tagen wieder online stellen.
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Jul 2024
17
08:51
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
wo kann ich die liste einsehen?
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DrSabine
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Jul 2024
18
11:21
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Ist wieder online. Genauere Infos gibts in den Startordnern (z.B. wo genau campen wir?)
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Zwockel
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Jul 2024
21
17:36
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Nachdem ich seit Monaten (Jahren?) damit gehadert hatte nicht dabeisein zu wollen/zu können, habe ich vorgestern beschlossen, dass ich mir das nie verzeihen könnte, und mich bei DrSabine als Helferin für die letzten 10 Tage angemeldet. Ich freu mich total, jetzt doch Teil dieses epischen Rittes zu sein 
Nachdem ich Kira im März einschläfern lassen musste, dachte ich, der Distanzreiterei endgültig den Rücken zu kehren, aus dem Verein auszutreten usw., aber ich merke, das geht überhaupt nicht.
Nachdem ich Kira im März einschläfern lassen musste, dachte ich, der Distanzreiterei endgültig den Rücken zu kehren, aus dem Verein auszutreten usw., aber ich merke, das geht überhaupt nicht.
Reiten ist Wille ins Weite, ins Unendliche. (Rudolf G. Binding)
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Bonnypony
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Jul 2024
21
20:13
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
bei Facebook gibt es ein Interview. ich habe den Text mal kopiert (hoffe, es ist nichts verloren gegangen):
Und während die letzten 7 Reiter bei einem der schwierigsten 100 Meiler der Welt, dem Tevis Cup, noch auf der Strecke sind, haben wir für Euch ein Interview mit der Veranstalterin der Trans Germania 2024.
VDD:
Hallo liebe Sabine,
vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Viele wissen, wie zeitintensiv die Planung einer Distanzveranstaltung ist, doch die Trans Germania fällt wohl eher unter ein Jahrzehntprojekt. Du bist die Veranstalterin dieses 21-tägigen Rittes, der 1000 km lang ist.
Bitte stell dich für unsere Follower einmal kurz vor und erzähl uns, wie du mit dem Distanzsport verbunden bist.
Sabine:
Ich reite, seit ich 8 Jahre alt bin. Mein erstes eigenes Pferd habe ich 1990 gekauft, bin mit ihm fast nur im Gelände geritten und habe viele Tagesausflüge unternommen. 1993 wurde ich von einer Distanzreiterin überredet, auf einen Distanzritt mitzukommen. 50 km, in Ankum. Ich fand es furchtbar, alle sind „geheizt“. Im nächsten Jahr bin ich wieder gestartet, diesmal war ich besser vorbereitet. So richtig regelmäßig ging es erst im Jahr 2000 los. Seither habe ich 13.000 km bei Wettbewerben zurückgelegt, im Wesentlichen mit zwei Pferden und bevorzugt auf Mehrtagesritten.
Seit 2015 veranstalte ich selbst bis zu vier Ritte im Jahr, auf ausgesucht pferdefreundlichem Boden.
Zwischenzeitlich habe ich mich auch ehrenamtlich im VDD engagiert, war mehrere Jahre im Präsidium und im Fachbeirat „Regionen und Veranstaltungen“ aktiv.
VDD:
Wie kam es zu der Idee für die Trans Germania?
Sabine:
Bert Fichtel hat Ende 2018 sein Buch über die beiden Deutschlandritte 1978 und 1990 veröffentlicht. Vom Trabweg West 1990 war in Distanzreiterkreisen immer wieder mal die Rede, 14 Tage, knapp 1000 km, vom Elsass an die Nordsee, nur ein Pferd ist die komplette Strecke gelaufen…
Früher habe ich mehrwöchige Fahraddtouren organisiert, warum also nicht einen Deutschlandritt? Alle reden davon, viele würden gerne, keiner macht es… Mein Mann sagt heute, ich hätte als erste die Nerven verloren!
VDD:
Mal in Zahlen gesprochen: Wie viele Menschen sind an der Umsetzung der Trans Germania beteiligt und wie lange schon? Wie viele Starter und Pferde werden teilnehmen (Stand Juli 2024)?
Sabine:
Natürlich gibt es viele Menschen, die dem Ritt in der einen oder anderen Form zuarbeiten, zum Teil bereits seit Anfang 2019. Wie viele es genau sind weiß ich gar nicht, ich schätze, um die 30 werden es sein.
Derzeit stehen noch 70 Teilnehmer auf der Starterliste. Da regelmäßig Absagen kommen, gehe ich davon aus, dass wir mit ca. 60 Pferden am Start stehen werden.
VDD:
Reitest du selbst auch mit? Wenn ja, stell uns doch bitte einmal dein(e) Pferd(e) vor.
Sabine:
Ich wollte ursprünglich auch mitreiten, aber ich habe mich von diesem Gedanken verabschiedet. Vielleicht nehme ich außer Konkurrenz streckenweise mit Canyon teil. Das ist ein dreijähriger Blaurappe mit E-Unterstützung…!
VDD:
Gibt es noch Bedarf an etwas oder jemandem? Wie kann man euch noch unterstützen und wo muss man sich dafür melden?
Sabine:
Nachdem ich von zwei Helfern, die die ganze Zeit dabei sein wollten, keine Rückmeldung erhalten habe, würde ich mich noch über einen Helfer in der zweiten Woche und zwei Helfer in der dritten Woche freuen. Kontakt bitte per email an DrSabine@arcor.de
VDD:
Was war bei der Planung der schwierigste Punkt, und gab es eine Lösung?
Sabine:
Ich habe ein halbes Jahr über den Verleih und die Reinigung eines autarken Toilettenwagens verhandelt. Zweiteres werden wir nun selbst lösen müssen, aber das ist alles machbar.
Schwierig ist auch, geeignete Pausenplätze für so viele Teilnehmer zu finden. Da werden sich die Trosser disziplinieren müssen. Ich habe nicht überall ideale Voraussetzungen und manches ist mit heißer Nadel gestrickt.
VDD:
Werden euch 23 Tage lang die gleichen Tierärzte begleiten, oder gibt es zwischendurch einen Wechsel?
Sabine:
Wir haben für die ganze Zeit zwei Tierärztinnen dabei. Und es gibt weitere Angebote von Tierärztinnen, die teilweise oder komplett dabei sein können, auch spontan, wenn Bedarf entstehen sollte.
VDD:
Was glaubst du, wird die größte Herausforderung für Pferd und Reiter sein?
Sabine:
Jeder Reiter muss die richtige Balance zwischen Tempo, Streckenlänge und Pausenzeiten für sein Pferd finden. Die Gewichtsabnahme auf solch einem Ritt ist nicht zu unterschätzen. Langsames Reiten verkürzt die Pause bis zum nächsten Tag, zu schnelles Reiten kostet zu viele Kalorien.
VDD:
Als erfahrene MTR-Reiterin und Veranstalterin, welchen Tipp hast du für deine Teilnehmer/innen?
Sabine:
Der wichtigste Tip: Hört auf eure Pferde, beobachtet sie kritisch und stellt euren Ehrgeiz hinten an. Es ist keine Schande, nicht alle Kilometer zu reiten. Und bedenkt, dass es eher kein Wettrennen wird. Wir sammeln keine Tagessiege, sondern Kilometer.
VDD:
Worauf freust du dich am meisten bei der ganzen Veranstaltung und welche Region in Deutschland zum Reiten findest du am spannendsten auf dem Ritt?
Sabine:
Ich freue mich am meisten auf das Abenteuer, das es trotz aller Vorbereitung bleibt. Die schönsten Streckenteile sind sicher im Süden und in der Mitte Deutschlands, Alb, Franken, Rhön, Vogelsberg. Hinter Dassel (Tag 15) wird das Geläuf erst mal ziemlich hart.
VDD:
Wir danken dir für deine Zeit und wünschen dir, allen Teilnehmern und Helfern eine wundervolle Veranstaltung und ein grandioses Reitabenteuer. Wir werden sicher alle mitfiebern und täglich auf Facebook und Instagram berichten.
Mehr Informationen findet ihr unter: https://trans-germania.de
#wirsinddistanzreiten
Und während die letzten 7 Reiter bei einem der schwierigsten 100 Meiler der Welt, dem Tevis Cup, noch auf der Strecke sind, haben wir für Euch ein Interview mit der Veranstalterin der Trans Germania 2024.
VDD:
Hallo liebe Sabine,
vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Viele wissen, wie zeitintensiv die Planung einer Distanzveranstaltung ist, doch die Trans Germania fällt wohl eher unter ein Jahrzehntprojekt. Du bist die Veranstalterin dieses 21-tägigen Rittes, der 1000 km lang ist.
Bitte stell dich für unsere Follower einmal kurz vor und erzähl uns, wie du mit dem Distanzsport verbunden bist.
Sabine:
Ich reite, seit ich 8 Jahre alt bin. Mein erstes eigenes Pferd habe ich 1990 gekauft, bin mit ihm fast nur im Gelände geritten und habe viele Tagesausflüge unternommen. 1993 wurde ich von einer Distanzreiterin überredet, auf einen Distanzritt mitzukommen. 50 km, in Ankum. Ich fand es furchtbar, alle sind „geheizt“. Im nächsten Jahr bin ich wieder gestartet, diesmal war ich besser vorbereitet. So richtig regelmäßig ging es erst im Jahr 2000 los. Seither habe ich 13.000 km bei Wettbewerben zurückgelegt, im Wesentlichen mit zwei Pferden und bevorzugt auf Mehrtagesritten.
Seit 2015 veranstalte ich selbst bis zu vier Ritte im Jahr, auf ausgesucht pferdefreundlichem Boden.
Zwischenzeitlich habe ich mich auch ehrenamtlich im VDD engagiert, war mehrere Jahre im Präsidium und im Fachbeirat „Regionen und Veranstaltungen“ aktiv.
VDD:
Wie kam es zu der Idee für die Trans Germania?
Sabine:
Bert Fichtel hat Ende 2018 sein Buch über die beiden Deutschlandritte 1978 und 1990 veröffentlicht. Vom Trabweg West 1990 war in Distanzreiterkreisen immer wieder mal die Rede, 14 Tage, knapp 1000 km, vom Elsass an die Nordsee, nur ein Pferd ist die komplette Strecke gelaufen…
Früher habe ich mehrwöchige Fahraddtouren organisiert, warum also nicht einen Deutschlandritt? Alle reden davon, viele würden gerne, keiner macht es… Mein Mann sagt heute, ich hätte als erste die Nerven verloren!
VDD:
Mal in Zahlen gesprochen: Wie viele Menschen sind an der Umsetzung der Trans Germania beteiligt und wie lange schon? Wie viele Starter und Pferde werden teilnehmen (Stand Juli 2024)?
Sabine:
Natürlich gibt es viele Menschen, die dem Ritt in der einen oder anderen Form zuarbeiten, zum Teil bereits seit Anfang 2019. Wie viele es genau sind weiß ich gar nicht, ich schätze, um die 30 werden es sein.
Derzeit stehen noch 70 Teilnehmer auf der Starterliste. Da regelmäßig Absagen kommen, gehe ich davon aus, dass wir mit ca. 60 Pferden am Start stehen werden.
VDD:
Reitest du selbst auch mit? Wenn ja, stell uns doch bitte einmal dein(e) Pferd(e) vor.
Sabine:
Ich wollte ursprünglich auch mitreiten, aber ich habe mich von diesem Gedanken verabschiedet. Vielleicht nehme ich außer Konkurrenz streckenweise mit Canyon teil. Das ist ein dreijähriger Blaurappe mit E-Unterstützung…!
VDD:
Gibt es noch Bedarf an etwas oder jemandem? Wie kann man euch noch unterstützen und wo muss man sich dafür melden?
Sabine:
Nachdem ich von zwei Helfern, die die ganze Zeit dabei sein wollten, keine Rückmeldung erhalten habe, würde ich mich noch über einen Helfer in der zweiten Woche und zwei Helfer in der dritten Woche freuen. Kontakt bitte per email an DrSabine@arcor.de
VDD:
Was war bei der Planung der schwierigste Punkt, und gab es eine Lösung?
Sabine:
Ich habe ein halbes Jahr über den Verleih und die Reinigung eines autarken Toilettenwagens verhandelt. Zweiteres werden wir nun selbst lösen müssen, aber das ist alles machbar.
Schwierig ist auch, geeignete Pausenplätze für so viele Teilnehmer zu finden. Da werden sich die Trosser disziplinieren müssen. Ich habe nicht überall ideale Voraussetzungen und manches ist mit heißer Nadel gestrickt.
VDD:
Werden euch 23 Tage lang die gleichen Tierärzte begleiten, oder gibt es zwischendurch einen Wechsel?
Sabine:
Wir haben für die ganze Zeit zwei Tierärztinnen dabei. Und es gibt weitere Angebote von Tierärztinnen, die teilweise oder komplett dabei sein können, auch spontan, wenn Bedarf entstehen sollte.
VDD:
Was glaubst du, wird die größte Herausforderung für Pferd und Reiter sein?
Sabine:
Jeder Reiter muss die richtige Balance zwischen Tempo, Streckenlänge und Pausenzeiten für sein Pferd finden. Die Gewichtsabnahme auf solch einem Ritt ist nicht zu unterschätzen. Langsames Reiten verkürzt die Pause bis zum nächsten Tag, zu schnelles Reiten kostet zu viele Kalorien.
VDD:
Als erfahrene MTR-Reiterin und Veranstalterin, welchen Tipp hast du für deine Teilnehmer/innen?
Sabine:
Der wichtigste Tip: Hört auf eure Pferde, beobachtet sie kritisch und stellt euren Ehrgeiz hinten an. Es ist keine Schande, nicht alle Kilometer zu reiten. Und bedenkt, dass es eher kein Wettrennen wird. Wir sammeln keine Tagessiege, sondern Kilometer.
VDD:
Worauf freust du dich am meisten bei der ganzen Veranstaltung und welche Region in Deutschland zum Reiten findest du am spannendsten auf dem Ritt?
Sabine:
Ich freue mich am meisten auf das Abenteuer, das es trotz aller Vorbereitung bleibt. Die schönsten Streckenteile sind sicher im Süden und in der Mitte Deutschlands, Alb, Franken, Rhön, Vogelsberg. Hinter Dassel (Tag 15) wird das Geläuf erst mal ziemlich hart.
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Wir danken dir für deine Zeit und wünschen dir, allen Teilnehmern und Helfern eine wundervolle Veranstaltung und ein grandioses Reitabenteuer. Wir werden sicher alle mitfiebern und täglich auf Facebook und Instagram berichten.
Mehr Informationen findet ihr unter: https://trans-germania.de
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Sigrun
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Jul 2024
22
10:59
Re: "TransGermania - vom Alpenrand zum Meeresstrand"
Das Interview gibt's dann in der nächsten DA auch, die hoffentlich demnächst mal in den Briefkästen landet.
"Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird. (Kurt Albrecht)