Och nee, das tut mir echt leid! Aber ich denke, die Fahrt war ja auch für Dich lang - und nach solchen Touren alleine mit Pferd war ich auch immer sehr gefährdet. Man hat gerade den Transport gut hingekriegt, und dann schaltet man schon mal einen Teil des Hirns ab, um auszuruhen...das Pferd in den Paddock gebracht hat man immerhin schon 1000 Mal...
Ich wünsche Dir gute Besserung!
Und nachdem ich nun selbst den Schreck über das Schild bei uns " Weg gesperrt - agressive Wildschweine " und den Hektar umgepflügtes Gras überwunden habe, möchte ich nun auch was zum Ritt schreiben.
Also ich nehme ja eigentlich grundsätzlich nicht an Erstveranstaltungen teil, nach einem Versuch ist mir das Risiko zu hoch, wieder zu sehr in Stress zu geraten und z.B. durch unzureichenden Paddockplatz mein Pferd zu gefährden.
Arben hat mir schon ziemlich früh von ihrem Vorhaben erzählt - ein Ritt über sieben Tage, immer von anderen Standorten aus, also mit einem Transport- Muß für die Pferde. Das Ganze in der brettharten Eifel und als Erstveranstalterin. Und zu einem für alle bezahlbarem Preis.
Ich dachte, hoffentlich hört das wieder auf!!! Das schafft die nie, ich kann ihr nicht helfen, das geht in die Hose...
Dann fing sie an zu planen. Gegen Transportschwierigkeiten konnte man eine Verladetrainerin buchen. Für verspannte Pferde sollte es mehrmals die Möglichkeit der kostenlosen Behandlung durch eine Osteopathin geben. Und, und, und...
Und ich dachte nur, Oh Gott. Jetzt drehtse völlig ab. Als ob ein 7-Tage-Distanzritt als Erstveranstalterin nicht reicht...
Meinem Mann hab ich schon gar nix mehr erzählt, der hätte seine Nennung zurückgezogen. Und ich hatte tierische Angst vorm Fremdschämen. Das Einzige, was ich wußte, war: bei gutem Wetter wird die Landschaft den Teilnehmern gefallen.
Also das Ergebnis dieser tollkühnen Überlegungen ist ja hier zu lesen. Es gab für mich keine Möglichkeit zum Fremdschämen, und ich muss mich bei Dir, Arben , echt entschuldigen

Es war einfach ein wunderwunderschöner Ritt!! Und wir waren vor allem ZU GAST
BEI Dir - es gab soviele Dinge, die einfach Gastgeschenke waren: die supernette Osteopathin- nochmal vielen Dank!-, die tollen Helfer und Köche zuhause: vielen Dank an Deine Eltern! - und Deinen Bruder, der immer irgendwo in der Pampa saß und die Kamera rauchen ließ...die nette Stallbesitzerin...
Und noch mal vielen Dank an die Tierärzte: eure Empfehlungen für das sehr junge und das alte Pferd waren genau richtig! Beide sind in sehr gutem Zustand zuhause angekommen.
Mein Mann und ich sind zum Ritt gefahren mit dem Gefühl: die Nordeifel? die kennen wir in-und auswendig...und wir sind zurückgefahren mit dem Wissen: es gibt echt
noch schönere Wege! Und mit dem Gefühl: irgendwie ist es auch Urlaub gewesen...
Nur das mit Deiner Verbindung zum lieben Gott musste mir nochmal erklären, liebe Arben! Wie schafft man es, 7 Tage so wundervolles Reitwetter zu bestellen?