Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Meinung- und Erfahrungsaustausch zu den Ritten

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Noell
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Mai 2016 29 14:55

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Noell

@Sigrun: ja :!: :!:

Ichunterschreibmal :lol: Doch ich verstehe auch die Leute, die sich brav abmelden. Da wird`s schon gewichtige Gründe geben.

Oute mich mal mit einem "PferdaufdenHängerstellen" :lol: 8) Vor vielen vielen Jahren in Fischerhude, wo die Siegerehrung in der Reithalle stattfand, weil absehbar war, dass es sofort anfangen würde, zu schütten. Es gab damals 1 (eine) Ein- und Ausfahrt auf die Wiese.... Nach den Schlussworten sind wir im Renngalopp zum Auto und los. Just öffneten sich die Schleusen des Himmels. Wir waren das 2. Auto da raus :wink: Ganz ehrlich, es hat mich nicht mehr interessiert, wer es war, der die Zufahrt dann lahmgelegt hat :D .Und auch heute noch muss ich mit Köpfchen parken bzw. planen: zum Geländewagen mit 4WD hat es immer noch nicht gereicht :lol: .
Grussi
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Ihr könnt abmarkieren gehen.... :biggrin
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schwalbe
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Mai 2016 29 15:30

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von schwalbe

Hm, klar könnte man den Helfern, Tierärzten und Veranstaltern auch anders denken, aber wer macht das? Und wie?
Andererseits ist die Siegerehrung natürlich auch viel mehr als das.
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Sigrun
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Mai 2016 29 15:46

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Sigrun

@Claudi: mal ausnahmsweise das Pferd eher auf den Hänger zu stellen ist ja was anderes :wink: Gestern aber wieder gesehen, dass die ab nach der NU auf dem Hänger standen, zu zweit. Siegerehrung verzögerte sich um ca. 1,5 Std., weil noch gewartet wurde, bis die letzte Reiterin durch die NU war, was ich korrekt finde. In der Zeit konnten alle anderen Pferde Gras fressen, sich wälzen, ein bisschen herumgehen oder Fußball gucken ... die zwei standen 1,5 Std. auf dem Hänger ... Dem Kennzeichen nach hatten sie keine lange Heimfahrt, meiner hätte dann insg. 3,5 Std. gestanden - nicht das, was ich meinem Pferd nach dem hammerharten Geläuf hätte ohne Not zumuten wollen :roll:

Ansonsten glaube ich, dass das Problem nicht so groß ist, wie es erscheint, wenn man hier darüber diskutiert 8) Siegerehrungen vernünftig zu timen, so dass alle, die noch heim müssen, es zu einer zivilen Zeit schaffen und abwechslungsreich gestalten, so dass alle auch Lust haben, ein wenig drauf zu warten - und schon klappt das.
"Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird. (Kurt Albrecht)
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Atika
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Mai 2016 29 17:24

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Atika

Ich bin bei den Ritten eher weniger wegen der Siegerehrung dabei, es ist einfach dieses Mit-dem-Pferd-sein, was bei einem Distanzritt so enorm ist wie ich empfinde. Dieses nachts neben dem Pferd schlafen, den ganzen Tag mit ihr zu verbringen, mit ihr zusammen bis an ihre und ggf auch meine Grenzen zu gehen. Die Siegerehrung haben wir jetzt auch meist mitgenommen (ich weil ich keine Ahnung bei den ersten beiden Ritten hatte und meist auch irgendwas zuhause war da nicht, aber seit dem dritten Ritt war ich immer dabei), ich finde es auch schön, wenn noch mal alle geehrt werden, aber meine Gedanken wenns deutlich länger dauern würde gehen dann auch dahin, dass mein Pony grad bei den Ritten, bei denen ich mit ihr allein unterwegs bin, doch ganz gern nachhause möchte - die steht halt doch auch lieber auf der eigenen größeren Koppel und hat ihre Herde um sich. Sind wir mit zwei Ponys unterwegs, ists schon weniger ein Problem zu warten und ist die Siegerehrung so zeitnah wie gestern ists ansich gar kein Problem (wobei ich auch gestern wieder zeitlichen Druck hatte, weil daheim auch jemand auf mich wartete mit 4 Beinen..). War übrigens ein super Ritt gestern in Echte *nicht mehr sagen konnte, weil Stimme einfach weg war* Tolle Orga, super Markierung selbst für verreitfreudige Reiter, nette Leute, viel Wasser und super tolle Strecke :D

In Sachen Preise - das ist mir persönlich nicht so wichtig, am wichtigstens ist mir nur die Checkkarte, Schleife und genial aiuch wenns ne Stallplakette gibt, weil das einfach tolle Erinnerungen an den Ritt sind, bis zum Pokal schaffen wir es eh nicht, für uns gilt immer noch angekommen ist gewonnen :D Gefreut haben wir uns gestern natürlich trotzdem auch über die weiteren Preise, die wir bekommen haben :)
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Lesley
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Mai 2016 29 19:44

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Lesley

Für alle, die hier Vergleiche mit dem Turniersport anstellen und/oder vom Turniersport kommen: Ihr seid doch gewechselt, weil ihr es anders wollt?
Warum also sich jetzt daran orientieren?

Alle, die Siegerehrungen überflüssig und öde finden: Kommt mal zur Heidedistanz...
Zuletzt geändert von Lesley am Sonntag 29. Mai 2016, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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babara
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Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von babara

Für mich stellen sich hier in der Diskussion zwei Sichweisen heraus:

zum einen die EFR/KDR-Reiter (zu denen ich selber, wenn überhaupt, auch gehöre) zum anderen die MDR/LDR-Reiter.
Der EFR/KDR-Reiter reist in der Regel früh morgens an (verlädt um 5:00, fährt 2-3 Stunden), ist zwischen 7:00 und 8:00 da, Paddock bauen, Voruntersuchung, Vorbesprechung, Ritt. Der Ritt dauert je nach Strecke, Pause und Tempo maximal 3-4 Stunden. Ich selber bin immer so Tempo 5-5,5 geritten, das sind dann bei 36km plus 30min Pause um die dreieinhalb Stunden. Dann zwei Stunden "rumhängen" bis zur Nachuntersuchung. Dann mehrere Stunden "rumhängen" bis zur Siegerehrung. Dann 2-3 Stunden nach hause. Ankunft zuhause zwischen 22:00 und 23:00 Uhr. Pferd ausladen und versorgen. Tot ins Bett.
Das ist ein verflucht langer Tag für 3-4 Stunden reiten. Da kann man schon in Versuchung geraten, nach der NU zu verladen und nach hause zu fahren.

Der Langstreckenreiter geht das anders an. Da ist von vornherein das ganze Wochenende "geblockt".
Anreise Freitag, Abreise Sonntag nach der Siegerehrung.
Das ist eine ganz andere Herangehensweise an den Sport, eine andere Vorstellung davon, wie man das Wochenende verbringt.

Trotzdem bin ich immer zur Siegerehrung geblieben, "das gehört sich so".

Aber: meine anstrengendste Veranstaltung war die Griese Gegend 2006 (Sch..., das ist schon 10 Jahre her), ein Ritt, bei dem auch die EFR-Reiter Freitags an- und Sonntas abreisen.
Das ganze mit Hengst. Box gebucht, die aber nicht direkt am Veranstaltungsort. Also verladen, hin- und her-fahren, zwischendurch mit dem zappelnden Tier (war sein erster oder zweiter Ritt) an der Hand versuchen, selber etwas Erholung zu finden (gibt es ein ganz tolles Bild: Barbara mit Hengst an der Hand (der friedlich sein Heu mümmelt), hängt total fertig in einem Camping-Stuhl und wartet auf die NU).
Eine gaaaanz tolle Veranstaltung, aber man war ich fertig, als ich Sonntag nachmittag zu hause war!

Von daher: ich verstehe beide Seiten. Es kommt auf die Betrachtungsweise an!
LG, Barbara

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Sigrun
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Mai 2016 29 21:42

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Sigrun

Ich reite auch nur kurz (bis auf ein paar Ausnahmen vor langer Zeit), reise aber fast immer am Vorabend an (außer zu Einhornritten, da kann man ja starten, wann's passt, zur Not auch erst 10:00, da reicht es, um 06:30 loszufahren). Die 2 Stunden bis zur NU brauche ich, um erst das Pferd und dann mich zu versorgen (ca. 30 Min.), ein bisschen aufzuräumen und dann das Pferd für die NU vorzubereiten (20-30 Min); da ich immer Letzte bin, muss ich leider auch direkt nach 2 Std. zur NU, sonst halte ich den ganzen Betrieb und ggf. auch die Siegerehrung auf *g*

Wenn ich dann noch 1-2 Stunden auf die Siegerehrung warten muss, bin ich froh, weil ich in der Zeit ausruhen, essen, quatschen und mein Zeug packen kann. Nach der Siegerehrung brauche ich dann 15 Min. um den Paddock noch abzubauen, das Pferd zu verpacken und abzufahren. Nicht so schön wäre es, wenn die Siegerehrung dann erst abends ist, das habe ich aber bisher noch nicht erlebt, meist war sie irgendwann zwischen 16:00 und 18:00 Uhr. Da man auch selten zu einem EFR weiter als 200 km fährt, ist es zu schaffen, dass man noch einigermaßen wach zu einer zivilen Zeit zu Hause ankommt.
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Nirak
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Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Nirak

@Lesley: Danke für die Blumen :biggrin :bier
andrea hassel
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Mai 2016 30 11:28

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von andrea hassel

so langsam habe ich Verständnisschwierigkeiten, wenn ich hier dieses "Aufrechnen" lese...:

Für einen Distanzritt MUSS man seine Sachen packen, MUSS man das Pferd verladen, MUSS man unter Umständen weit fahren, MUSS man mehrere Stunden reiten, MUSS man bis zur NU warten, MUSS man bis zur Siegerehrung warten, MUSS man wieder verladen, MUSS man wieder fahren, MUSS man das Pferd versorgen, MUSS man den ganzen Krempel wieder aufräumen...
Hä??? Ist doch Hobby, daß man zum Spaß betreibt, oder hab ich da was falsch verstanden? Wo kommen die ganzen MUSSE her?

Wenn ich das aus Veranstalter- oder Helfersicht betrachte, komme ich zu dem Schluss, daß man diese armen Menschen von ihrem Leid befreien sollte: keine Distanzritte mehr!

Ist jetzt ein wenig überspitzt formuliert, ich gebe aber zu bedenken:
als Reiter tut man das alles nur für das EIGENE VERGNÜGEN; Veranstalter und Helfer tun das nicht für sich, sondern für das VERGNÜGEN ANDERER. Dem könnte man doch ein wenig Achtung, Respekt und Dank zollen, auch wenn das mit Aufwand verbunden ist!?

Ich gebe auch zu bedenken, daß es Leute gibt, die sich auf und über eine Siegerehrung und alles, was damit verbunden ist, freuen - müssen die sich jetzt schämen?

Andrea
Angekommen ist angekommen ... :biggrin
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Sigrun
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Mai 2016 30 13:46

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Sigrun

Ja, es ist ein aufwändiger Sport, ob man 30km oder 80km reitet ist vom Aufwand her fast derselbe, es dauert immer das ganze Wochenende, und wenn man den Muskelkater oder die Wäsche rechnet, sogar noch etwas länger. Ich packe Freitag, übernachte vor Ort, reite Samstag und bin Samstagabend vollkommen erschossen wieder zu Hause. Manchmal pack ich das Auto erst Montagabend aus. :roll: Aber: das macht mir Spaß so :D Ich will da campen, ich liebe es, nachts mit einem Auge aus dem Auto zu gucken und mein Pferd gemütlich in seinem Heu schlafen zu sehen, ich freu mich, Bekannte zu treffen und nach dem Ritt nett zu klönen - dafür brauch ich die Zeit bis zur NU und zur Siegerehrung! Und ich reite auch gern in fremdem Gelände zügig und unter tierärztlicher Aufsicht eine ausgearbeitete Strecke. Um die Wette reite ich nicht. :lol:

Legendär die Geschichte einer distanztrossenden Mutter, die vollkommen entsetzt war, als sie erfuhr, dass es Leute gibt, die zu einem Turnier fahren, um da 10 Minuten zu reiten :lol: :lol: Das war noch in der Zeit, als die Welt noch jung war und manche gar nicht wussten, dass es Ritte unter 80km gibt, und die auch gar nicht auf die Idee gekommen sind, für weniger loszufahren.
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Chris
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Mai 2016 30 15:08

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Chris

Hallo zusammen
@Sigrun, ich oute mich jetzt mal als die, die am Sonntag die Pferde um 16:00 Uhr auf den Hänger gestellt hat.
Die Nachuntersuchung war bei den Beiden um 11:30 Uhr. D. h., sie hatten über 4 Std. Zeit zum Wälzen und Grasen. Die Siegerehrung, an der wir teilnehmen wollten, sollte um 16:00 Uhr stattfinden, und für den Raum Göttingen war eine Unwetterwarnung für den späten Nachmittag herausgegeben worden, meine Tochter hatte Kopfschmerzen, weil seit 4:30 Uhr auf den Beinen, und so war es für uns die beste Entscheidung, die Pferde zu verladen, um nach der Siegerehrung zügig aufbrechen zu können. Da wir eine Fahrtzeit von 40 min. haben, waren für mich unter diesen Umständen 2 Std. Hänger zu vertreten.

Dass sich alles sehr verzögert hatte und wir dann doch auf der Heimfahrt voll in den Hagelschauer kamen, ist nicht Schuld des Veranstalters. Natürlich sollte auf die Mitreiter gewartet werden, die noch zur Nachuntersuchung müssen. Das ist keine Kritik. Im Gegenteil hat uns Alles super gefallen: tolle Strecke, die unübertroffen gut markiert war, sehr nette Leute, leckeres Essen!!! :D

Ich fände es nur gut, wenn keine pauschale Kritik am Verhalten Anderer hier gepostet wird, wenn deren Gründe nicht bekannt sind. Du hättest uns doch am Sonntag ansprechen können ...
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Mai 2016 30 22:17

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von shiwasescape

Also oldschool ist das nicht. Ich finde es auch eine Frage der Höflichkeit sich bei den Helfern, den Tierärzten und last but not least dem Veranstalter zu bedanken . Dazu gehört auch die Anwesenheit bei der Siegerehrung. Auch ein Veranstalter freut sich die Teilnehmer noch mal beisammen zu sehen und hat sich für Preise und Ehrenpreise die Mühe gemacht Sponsoren zu finden.
Was mich in diesen Zusammenhang aber häufig viel mehr nervt als Leute die nicht da sind, sind diejenigen die nonstop und ohne Ende WÄHREND der Siegerehrung quasseln. DAS finde ich abwertend und unhöflich.

Ja, so eine Siegerehrung von vielleicht 20 EFR Teilnehmern, 15 KDR Teilnehmern und 5 LDR Teilnehmern dauert lange. Und da die ganze Zeit aufmerksam zu sein und jedem seine Aufmerksamkeit zu zollen ist nicht jedermanns Sache. Aber es ist nun mal eine Sieger EHRUNG und kein Kaffeeklatsch. Dazu hatte man ja, wie hier schon mehrfach geschrieben zuvor genug Zeit.
Und wenn für uns immer noch gilt >Ankommen ist gewonnen<, dann bedeutet das auch das jeder ein Sieger ist und der Ehrung wert ist!

Aus diesem Gesichtspunkt heraus fände ich es dennoch gar nicht verkehrt die SiegerEHRUNGEN zeitnah an die beendete NU der jeweiligen Rittstrecke zu platzieren. Dann sind die 20 ERF-Reiter eben um 15 Uhr weg. Sie haben auch eine Siegerehrung bekommen und mitgemacht. Auch hier wurde der Dank an Helfer, TA und Veranstalter an- und ausgesprochen, Pferd und Reiter müssen nicht bis 18/19 Uhr oder gar länger warten. Hat auch was. Wie schon zuvor jemand schrieb – auch Reiter verdienen eine Erholungszeit.
Wenn man die Ehrungen pro Streckenlänge macht dauern die einzelnen dann auch nicht so lange. Das halten dann auch wieder mehr Leute durch – auch ein Zeichen unserer Zeit – aber nun ja…

By the way – ich sitze gerne in der Siegerehrung und schaue mir an was für Leute welche Strecke mit welchem Pferd in welcher Zeit geritten sind und komme häufig sehr ins grübeln in was für unfassbaren Zeiten heute die EINFÜHRUNGRITTE „gewonnen“ werden und dann auf FB oder sonstwo gepostet wird „Pferdiii hat am Wochenende seinen ersten Distanzritt gewonnen – bin so stolz!“ Aber solche Gedanken sind ja mein eigenes Hobby ;-)
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Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Misfit

Ich finde es sehr schön, dass sich hier herauskristallisiert, dass anscheinend keiner einen Pokal gewinnt bzw. die meisten irgendwie als Letzte ankommen und trotzdem alle auf die Siegerehrung mit vollstem Verständnis warten. Dann brauche ich ja in Zukunft kein schlechtes Gewissen mehr haben, dass alle auf uns warten müssten und mein Pferd zur Eile antreiben :-) Das war nämlich, wenn überhaupt notwendig, bisher der einzige Grund...
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Mai 2016 31 10:37

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Sts

Bisher habe ich trotz weiter Anreise oder etc. sonstigen Gründen IMMER die Siegerehrung mitgemacht bzw. abgeklärt, ob eine Abreise am nächsten Tag möglich. Bis dato habe ich in 17 Jahren mir keine Siegerehrung nehmen lassen.

Doch man muss auch bedenken bzw. ich erlebe es grade am eigenen Leib - und möchte jetzt keinen Spruch hören, dass ich dann ab jetzt mir keine Ritte mehr gönnen darf - dass sich gewisse Dinge auch zum "schlechten" ändern können.
Momentan muss ich mir echt Ritte in der Nähe suchen bzw. genau abklären, ob wir mal für 3 Tage entbehrlich sind. Mittlerweile habe ich ein pflegebedürftiges Familienmitglied, da ist das nicht so einfach. Dann gönnt man sich einen Ritt, schaut genau die Ausschreibung durch und was dann, Siegerehrung verschiebt sich.
Nein nicht nur für eine halbe Stunde sondern fast um 1 1/2 bis 2 Std. Wenn man dann zu Hause Absprachen hält wg. Betreuung, bin ich leider gezwungen die Ehrung doch vorzeitig zu verlassen, so schade ich dies auch selber finde.
Aber eine Abmeldung ist für mich dann selbstverständlich, ich verschwinde dann nicht einfach so. Insofern habe ich für triftige Gründe Verständnis.
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Mai 2016 31 10:49

Re: Umgang mit Ehrenpreisen / Teilnahme an der Siegerehrung

Beitrag von Rübe

andrea hassel hat geschrieben:Für einen Distanzritt MUSS man seine Sachen packen, MUSS man das Pferd verladen, MUSS man unter Umständen weit fahren, MUSS man mehrere Stunden reiten, MUSS man bis zur NU warten, MUSS man bis zur Siegerehrung warten, MUSS man wieder verladen, MUSS man wieder fahren, MUSS man das Pferd versorgen, MUSS man den ganzen Krempel wieder aufräumen...
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Andrea
Andrea,
auch ich MUSS diese ganzen Dinge regelmäßig tun, ansonsten bekomme ich heftigste Entzugserscheinungen!!! (.... und die sind viiiiiiieeeeel schlimmer) :angst

Zur Siegerehrung MUSS ich auch immer bleiben, da ich es immer sehr aufregend finde, wer wann wo mit wem platziert wurde und ich mich freue, für die anderen zu klatschen und auch bei den (obligatorischen) Danksagungen an Helfer , TÄ, Sponsoren etc. meinen Tribut an Dankbarkeit zollen möchte. Und am außeralledemsten überkommt mich immer noch so einer kleiner Schwall an Euphorie, wenn mein Name und der meines Pferdes aufgerufen wird - obwohl ich diesen ganzen Zirkus nun auch schon paar Jährchen mitmache(n MUSS). Wenn ich also nicht zur Siegerehrung bliebe, wie könnte ich da meine selbstverliebte Ader triggern???
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