Marathon Nord 2018

[Sigrun]

Wir sind uns alle einig, dass es nicht sein darf, dass in einem Stopp kein Wasser mehr ist. Dass mal was schiefgehen kann, weil irgendjemand nicht richtig mitgedacht hat oder widrige Umstände die Veranstaltung erschweren, ist aber auch Realität. Dass es einmal passiert ist, heißt auch nicht, dass es immer passiert und man deswegen "diese Ritte" Trosslosen nicht empfehlen kann.

Desweiteren forderst Du, dass der VA Dich fragt, ob Du Hilfe brauchst, weil Du nicht betteln oder andere Mitreiter bitten oder herumfragen möchtest, wer Deine Sachen mitgenommen hat. Außerden hättest Du gern, dass die Trosstüten gut sichtbar ausgelegt werden, damit Du nicht mit dem Pferd an der Hand danach kramen musst.

Das ist mir und Einigen, die schon veranstaltet haben oder um Tross, Helfer, Strecken und Hilfe betteln mussten, v.a. in der Schärfe vorgebracht, aufgestoßen, und wir haben - auch etwas überspitzt - geschildert, wie das so ist auf der Gegenseite, um Deine Ansprüche zurückzuweisen. Und damit kann sich ja jetzt jeder selbst ein Bild machen.

[Jens]

Ich will mich an dieser Diskussion nicht zu lang beteiligen aber zwei Dinge sind dann doch zu sagen:
1. Es gab bei der Ahlhorner Heide 2017 ausreichend Wasser auch in dieser Pause. Aber es wurde nicht zu Pferd und Reiter getragen.
Dieser falsche Vorwurf ärgert mich insbesonderes, da er unsere Helfer, die das Wasser zu den Stopps gebracht haben, unberechtigt anklagt.

2. Die arme Auslöserin dieser Diskussion war gerade beim Marathon und ist 188 km glücklich und mit nach gekommenem Tross geritten.

Gruß Jens

[Noell]

Kommen wir zum Positiven: Wunder gibt es immer wieder

a) mein Bulli, auf dem Autohof in Holdorf am Freitag abgestellt, war noch da
b) die Mandelhörnchen haben sich im Laufe der 3 Tage vermehrt, statt zu reduzieren
c) es gab genug H2O für alle, in ALLEN Pausen , sogar konnte frau leere Kanister mit vollen tauschen, da einige früher in den Sack...
d) ich habe mich neu verliebt
e) das letzte fahrerlose Gespann stand heute nachmittag, von Geisterhand bewegt; bereits im Ziel (so viel zum Thema Mitdenken und Hilfsbereitschaft)
f) das Wort "Sorry" kommt wieder in Mode
g) Jens ist eine neue Männer-Freundschaft eingegangen (NADA sollte nicht zur Kontrolle anreisen )
h) mir persönlich tat die Trauma-Bewältigung des Stuck-WE unendlich gut
i) welcher Ritt hat am Ende von 3 Tagen von A-B-C -D ne Pommesbude zu bieten
j) und Sekt für alle


Wer macht weiter mit k)

[DrSabine]

k) Tolle neue Quartiere mit Quartiermeistern, die bei der Suche nach Frischschotter-Vermeidungsstrecken selbst helfen wollen!

[DrSabine]

Aber weil es hier angesprochen wurde und wir auch auf dem Marathon drüber gesprochen haben: An den Ansprüchen der Reiter an die Veranstalter sind bis zu einem gewissen Grad die Veranstalter selbst schuld...
Früher gab es eine Schwarzweiß-Kartenkopie, am besten hat man sich also die Musterkarte auf die selbst mitgebrachte topografische Landkarte 1:50.000 übertragen... oder man ist halt mit Schwarzweiß geritten. Dann kamen die ersten Veranstalter mit Farbkarten, welch ein Luxus. Mittlerweile werden Stimmen laut, dass das Pflicht werden sollte (also das Wort "möglichst" aus dem Reglement gestrichen). Dann hat der erste Veranstalter fatalerweise die Strecke auf der Farbkarte fertig eingezeichnet. Inzwischen ist es fast normal, dass die Strecke vorab zugänglich gemacht wird, gpx-Tracks erstellt und verteilt werden - am besten auch die KPs schon auf der Karte eingezeichnet und auch in der Natur verteilt, damit man sich die einige Tage vorher schon mal anschauen kann... Rufe werden laut nach einem größeren Maßstab, denn 1:25.000 wäre auch für die älteren Bevölkerungsteile besser lesbar (dann müsste aber der Veranstalter an den Stopps jeweils den nächsten Kartensatz bereit halten, den mit so viel Papier kann man nicht mehr reiten...
Verrpflegung/Versorgung: Wasser für die Pferde in den Pausen ist Pflicht. Alles andere ist Veranstalter-Luxus: Snacks, Wasser für die Menschen, Wasser auf der Strecke, Schlauch zum Pferdeduschen. Abends im Quartier eine Dusche, eine feste Toilette und nicht nur ein Dixie, Gasthof um die Ecke oder besser noch: Buffet für die Reiter. Das Gras bitte nicht zu hoch und nicht zu kurz, die Wiese selbstverständlich mistfrei und ganz flach. kurze Wege...
Merkt ihr was? Ja, vieles, vieles davon gibt es und je häufiger es angeboten wird, um so mehr wird es zum Standard erhoben.

Aber Feuerkreis reiten heißt: Trosslos reiten geht, weil die Solidargemeinschaft der Reiter und Trosser sich um die Unversorgten mit kümmert. Und die Trosslosen sorgen zunächst mal für sich selbst, Decke, Schwamm und Falteimer am Pferd, Wasserflasche an der Hüfte, Verpflegung in der Westentasche. Vorab rumfragen, wer denn wie schnell reitet um den "passenden" Trossfahrer bitten zu können, zusätzliche Sachen mitzunehmen. Im Stopp seine Sachen selbst wiederfinden, ggf. jemand anderem das Beutelchen mitgeben, wenn es vom Reittempo her nicht passt. Den fremden Tross abends etwas auszugeben sollte nicht vergessen werden... Und natürlich ein Danke für jede gute Tat.

[shohayba]

Huch, wo ist die Zitatfunktion?

Ich oute mich mal als "Auslöser" (ausgefallene Trosserin, die später doch Nachkommen konnte)...

Betas Tross zu sein war mein Debüt und ich habe wunderbare Hilfe erfahren! Tag 2 des Rittes war mein Tag 1. Die Reiter waren plötzlich weg und ich hatte im allgemeinen Wusel erstmal keine Ahnung wo ich als erstes Hin- oder Weg sollte

Meine Erfahrung war 150%ig positiv! Ich habe tolle Hilfe erhalten und habe so ganz schnell in meine Aufgabe als Trosser hineingefunden.

Zum Thema "Wasser": Ich habe von vielen Reitern an Trosspunkten zwischen den Pausen gehört, dass die Pferde schon gar nicht mehr so viel trinken könnten, wie "Wasser" angeboten wurde

Kurzes Fazit: Tolle Veranstaltung! Super Unterkünfte und eine wirklich tolle Gemeinschaft in der ich mich sofort aufgenommen fühlte.

Lg sho

[Malunimaus]

Und selbst als Veranstalter, der immer versucht, die Reiter super zufrieden zu stellen....ich käme nie auf die Idee, das von allen anderen zu erwarten. Das geht bei unserer Grastäler, weil wir immer viele erfahrene Helfer haben und ein eingespieltes Team sind, aber viele andere veranstalten alleine, und müssen sich um so viele Sachen gleichzeitig kümmern, dass eben auch mal was untergeht.
Ich freu mich bei allen Ritten immer, wenn alles soweit läuft, habe einen tollen trossenden Göttergatten und er hat mich, wenn er reitet. Wir trossen andere immer gerne mit, aber wie es eben bei Feuerkreisritten manchmal ist, werden dann aus einem Reiter plötzlich 4 oder 5, denen kann man das Wasser auch beim besten Willen net nachtragen...
Und wie immer ist es mit aller Kritik so, dass sie am besten persönlich, direkt und sofort dem Veranstalter mitgeteilt wird, dann kann man meistens sogar während dem Ritt noch etwas verbessern...

[Saphira]

7 Stunden nach Abreise bin ich dann irgendwann nach Mitternacht auch im südlichen Teil Deutschlands angekommen. Schön war's; Spaß hat's gemacht Nette Leute (und Pferde), perfektes Wetter!!!, super Unterkünfte.
Einziger Wermutstropfen (als man mir vom Ritt vorgeschwärmt hat um mich als Trosser zu "locken"): So schöne Ritte muss man eigentlich Reiten... und nicht trossen In diesem Sinne hoffe ich, irgendwann auch mal als Reiter teilnehmen zu können
P.S: Hatte noch ein paar nette Fotos / Schnappschüsse gemacht; zu finden auf Cindis Kamera
P.P.S: Ich hoffe alle Betroffenen haben sich ohne allzugroßen Trennungs-Schmerz von dem vielgefragten Kerl mit Namen "I..." trennen können

[CoRa]

Es freut mich, dass es euch allen mal wieder gefallen hat.

Zum erhitzten Thema möchte ich dennoch mal folgendes sagen:
Es muss sicher nicht jeglicher Service von jeder Veranstaltung erwartet werden. Hier, bei einer geringen Teilnehmerzahl, ist mit Sicherheit das Rundumsorglos-Paket absolute Utopie. Aber ich finde schon, dass man Neuankömmlingen ohne Tross da auch nichts vormachen muss. Seinerzeit, als ich das erste Mal und nach Lesen der Ausschreibung, sowie guten Zuspruchs seitens Sabine mit dabei war, war es nicht wirklich einfach.
Der Ritt, an dem ich mal eben vergessen wurde, Hansi mich sehr sehr freundlicherweise fuhr, war ich nach Versorgung von Raja nicht mal mehr zur Vorbesprechung pünktlich, geschweige denn, dass ich was zu essen bekommen hätte. Am nächsten 3. Tag bin ich statt zu starten voll fertig nach Hause. Ich bin aber überzeugt, das aktuell mehr auf Fahrbedürftige geachtet wird.
Manch einer erwartet heutzutage, "geschädigt" von Ritten mit Service Paket, eben mehr.
Es gibt Leute, die halten 60km ohne Tross nicht durch
Die Anfrage wurde durch nachkommenden Tross ja dann doch deutlich relativiert. Für Anfänger

Gruß Conny

[CoRa]

ach so

Vielleicht war einer der Mitlesenden letztes Jahr dabei?

Ich wäre wirklich sehr glücklich und dankbar über ein paar Fotos. Von unserer Gruppe wurden ja viele gemacht.
Da ich meistens trosslos bin, oder mein Tross keinen Sinn fürs Fotografieren hatte, habe ich kaum Fotos. hinsichtlich Rajas Rente finde ich das schade und hoffe, das ich mit Lille ein paar mehr zusammen bekomme.
Der Aufwand soll auch nicht umsonst sein!

Gruß
Conny

[araberbirgit]

Warum wundert mich dieser Positiv - Bericht nun nicht?! Die Strecken in der Gegend sind wirklich schön. Jens - beim von mir zitierten Ritt war definitiv kein Wasser am 60 km Stopp - auch kein Bauernhof oder Gebäude in der Nähe - früher war der Stopp am Tannenhof -nun ein Stück davor !! Dafür gäbe es sogar noch Zeugen - meine Mitreiter, die mir dann einen Rest ihres Wassers überlassen hatten. Auch Sabine weiß, daß ich solche Ritte schon häufiger in der Gegend mitgemacht habe - auch mit schwarz-weiß Karten und wenn nun heute (im Gegensatz zu früher) überall problemlos Farbkopien erstellt werden können, nach denen das Reiten wesentlich übersichtlicher ist oder man die elektronischen Daten vorher abrufen kann - warum nicht mit der Zeit gehen - Besagte schläft ja nun auch lieber im Wohnmobil als im Anhänger... Das ich immer trosslos geritten bin, beweist ja eigentlich schon, daß ich auf Luxus und Verwöhnprogramm verzichten kann, denn dann ist man neben dem Ritt noch mit der eigenen Logistik und Pferdeversorgung /Paddock etc beschäftigt - deshalb ziehe ich mir den Schuh Bequemlichkeiten schon gar nicht an - aber ich möchte als trossloser schon auf ausreichend Wasser in den Pausen (zum Saufen !!) bestehen, darauf stellt man sich schließlich ein und weil das wichtig ist für das Pferd, steht es ja auch im Reglement.

[DrSabine]

- Besagte schläft ja nun auch lieber im Wohnmobil als im Anhänger...

Letzten fiel mal jemandem auf, dass viele Veranstalter ein Womo haben - verdient man also doch viel Geld dabei, langt fix für eine fahrbare Einzimmerwohnung!

[Jens]

Stimmt Sabine,
nun habe ich gerade mal 2 Ritte mit organisiert und schon ist das WoMo bestellt.

@AraberBirgit
Ich hoffe Du ziehst Konsequenzen aus unserer nach Deinem Empfinden desaströsen Organisation und nennst einfach keine Ritte mehr, bei denen Deinem subjektiven Service-Bedarf nicht entsprochen werden kann.
Aber die Verunglimpfung von Organisatoren und Helfern im öffentlichen Raum solltest Du ab sofort unterlassen, sonst könnten diese sehr ernsthaft böse und konsequent werden.
Bei der Ahlhorner Heide 2017 war an jedem Stopp ausreichend Wasser und zusätzlich war noch eine Helferin sogar mit Wasser für alle auf der Strecke.
Bei weiteren gegenteiligen Behauptungen bitte ich um handfeste Beweise. Dann können wir die Helfer um ihre Darstellung der Dinge bitten. Aber das machen wir dann nicht mehr auf dieser Plattform und ohne jegliches Schmunzeln in Text und Wort.

[tofffeee]

Hallo ihr Lieben!
ganz ehrlich, ich weiß nicht was diese Diskussion über nicht vorhandenes Wasser jetzt hier in diesem Thread soll! Die Veranstalter haben in jedem Stopp für "offizielles" Wasser gesorgt (an dem sich nebenbei auch mal Pferde/Ponies mit Tross noch bedient haben ;o). Es gab Farbkarten (was ich immer noch als nicht selbstverständlichen Luxus empfinde ). Dass ein Streckenritt immer vor allem für Trosslose anstrengend wird (nachholen der Gespanne dauert da leicht schon mal über 2 Stunden, und ja, das kann dann für Betroffene leider auch schon mal mit kaltem Abendessen enden) sollte jedem klar sein, ebenso sollte man damit rechnen,dass die Orga bei vielen, nicht so weit auseinander liegenden Pausen und einem auf 2 Stunden oder mehr auseinander gezogenen Feld manchmal auch nicht so 100% ig klappt (wobei ich fand dieses Mal wars zumindest für mein Empfinden perfekt;o)) .
Wer rundum betreutes Reiten mit allem Schnick und Schnack haben möchte, sollte vielleicht doch einfach bei den Kringelritten bleiben, bei denen es der Veranstalter bei immer gleichen Strecken mit nur immer wieder anzureitenden 2 oder 3 Pausenplätzen natürlich viel leichter hat.

Für mich war der Marathon 2018 ein super gelungens Wochenende bei bestem Wetter, in schöner Gegend, mit super netten Menschen und tollen Pferden und Ponies - deren Betreuung mir viel Spass gemacht hat und für die ich mir auch im nächsten Jahr gerne wieder mehrere deutlich über 8 Stunden Arbeitstage als Helfer antun werde!

LG Andrea

[CoRa]

HI Andrea,

Dass ein Streckenritt immer vor allem für Trosslose anstrengend wird (nachholen der Gespanne dauert da leicht schon mal über 2 Stunden, und ja, das kann dann für Betroffene leider auch schon mal mit kaltem Abendessen enden) sollte jedem klar sein, ebenso sollte man damit rechnen,dass die Orga bei vielen, nicht so weit auseinander liegenden Pausen und einem auf 2 Stunden oder mehr auseinander gezogenen Feld manchmal auch nicht so 100% ig klappt

Allein darum ging es mir, es klar zu machen, wenn jemand fragt.
Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Grund zur Aufregung.
Jemand, der von Full Service Ritten verwöhnt ist, wäre eventuell arg überrascht. Vorher anzudeuten, dass man gegebenenfalls auch unter Belastung klar kommen muss, ist doch kein Verbrechen?

Ich fand die Ritte mit und ohne Tross bisher schön - sonst wäre ich nicht mehrmals geritten. Davon übrigens nur einmal mit Tross.
Deine Hilfe hat mir auch schon übern Ritt geholfen Du hast nicht nur meine Sachen mit geschlurt, sondern uns auch zu den Gespannen gefahren.
Ironie: "kaltem" bitte durch "gar kein" ersetzen

Hab dich lange nicht gesehen! Bist du bei den nächsten FK hier oben dabei?

Gruß
Conny